Innovationskultur in der Schule fördern

Innovationskultur in der Schule fördern

Das Schulsystem soll nicht nur Humankapital bilden, denn die Totalverwertung des Menschen schränkt Freiheit und Innovation ein. So kann z.B. schulisch gut vermitteltes Vorgehen bei der Bewertung von Ideen Zeit sparen und steigert die Effektivität, denn in der Regel sind von 100 Ideen lediglich zwei erfolgreich. Mit einer standardisierten Bewertung der Ideen können bestenfalls die wenigen erfolgsträchtigen Ideen relativ schnell herausgefiltert werden. Die Anwendung des «Ideen-Vorfilters» benötigt in der Regel nicht mehr als 30 Minuten. Der im zentralplus erschienene Artikel «Gute Schulnoten sind kein Garant für bahnbrechende Innovationen» vom 05.09.2020, behandelte u.a. diese noch heute bewährte Technik. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Claudia Hegglin von der GIBZ für dieses grossartige Berufsschul-Projekt. Sowie auch an Christian Hug, CEO zentralplus und seiner Redaktion. Schulen wie die GIBZ, IPSO u.a. haben aufgrund des wirtschaftlichen Drucks und der Globalisierung ihr Schulsystem vorbildlich angepasst, denn für den Fortschritt ist es wichtig, dass Bildung, Innovation, Politik und die Demokratie vor der Logik des Marktes kommen soll. Die professionelle Organisation InnovationsTransfer Zentralschweiz (ITZ) ist für Innovation auch eine sehr ausgezeichnete Anlaufstelle.
Innovator Richard Branson hatte aufgrund seiner Legasthenie während seiner Schulzeit sehr schlechte Noten und verliess die Schule mit 16 Jahren ohne Abschluss. Trotzdem schaffte es der Milliardär zu grossen Erfolgen in der Wirtschaft. Da der Weg zur Berufsreife nicht immer einfach ist und nicht nur von guten Schulnoten abhängt, hatte die GIBZ eine kleine Orientierungshilfe für Jugendliche entwickelt, mit der sie in der Berufswelt besser Fuss fassen sollen.

Mehr Infos: https://www.zentralplus.ch/blog/innovations-blog/gute-schulnoten-sind-kein-garant-fuer-bahnbrechende-innovationen/

Abb. 1: Standardisierte Ideen-Bewertung

Von 100 Ideen sind zwei erfolgreich

Doch was könnte man den Jugendlichen auf den Weg geben um mit selbst entwickelten Produkten und Dienstleistungen erfolgreich auf den Markt zu gelangen? Da auf 100 Ideen bestenfalls 2 erfolgreich sein werden, braucht es aus Sicht des Autors nebst Netzwerk, Kreativität, Fleiss und Ausdauer insbesondere einen einfachen, stringenten und rationalen Algorithmus, um so effizient zu den erfolgversprechenden Ideen zu gelangen, ohne dabei die wichtigen absurden Einfälle zu verlieren.

Einige kennen bestimmt die gängigen «Ideen-Säuretest-Fragen» wie:
– Löst die Idee ein verbreitetes Problem?
– Hat die Idee den Wow-Faktor?
– Gibt es für die Idee einen grossen Markt?
– Lässt sich die Idee mit herkömmlichen Methoden und Materialien produzieren?

Oder Fragen zur «Markttauglichkeit» wie:
– Hat Ihre Idee das gewisse Extra?
– Wer wird Ihr Produkt kaufen?
– Warum wird man Ihr Produkt kaufen?
– Wo wird man Ihr Produkt kaufen?
– Wie viel wird man bereit sein, für Ihr Produkt zu bezahlen?

Voranalyse hilft bei der Bewertung

Und wie gelangt man von diesem Sammelsurium an Fragen zu einer effizienten Bewertung und Entscheidung, ob die Idee tragbar ist, bevor beispielsweise zu viel Zeit für die Erstellung eines brotlosen Businessplanes eingesetzt wird? Zu diesem Zweck kann eine vorgeschaltete Ideen- oder Projektbewertung helfen. Diese Voranalyse nimmt in der Regel 30 Minuten in Anspruch.

Der Leitgedanke dahinter ist, dass zwar alle Innovationen im Kopf beginnen, doch dass nur die Ideen weiterkommen sollen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der Kasse enden bzw. vom Markt angenommen werden.

Text Auszug aus zentralplus (Link) 

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