07 Jan Claude Cueni, ein begnadeter Schriftsteller
Nach Lehr- und Wanderjahren in Europa schrieb Claude Cueni 1980 seinen ersten Roman. Seither veröffentlichte er Kriminalromane, Hörspiele, Theaterstücke und schrieb über 50 Drehbücher für Film und Fernsehen (Tatort, Eurocops, Peter Strohm, Der Clown, Alarm für Cobra 11), die verfilmt und mittlerweile in 46 Ländern ausgestrahlt wurden.
Sein Hauptwerk ist die monumentale 1500-seitige Trilogie über «Geld, Götter und Leidenschaft», die u. a. die Geschichte des Geldes in drei Epochen erzählt:
Mit dem ersten Band Cäsars Druide gelang ihm 1998 ein internationaler Erfolg. Das Sittengemälde über Julius Cäsars Gallischen Krieg basierte auf der neuesten Cäsar-Forschung und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der zweite Band, Das Große Spiel, erschien 2006 und erzählte die abenteuerliche Geschichte des Mathematikgenies John Law, der als zum Tode verurteilter Kartenspieler und Frauenheld zur Zeit des Sonnenkönigs lebte und in Frankreich Geld aus Papier einführte. Das Buch wurde in 13 Sprachen übersetzt, darunter auch ins Chinesische, und stand auf Platz 1 der Schweizer Bestsellerliste. 2008 erschien der dritte und letzte Band der Geld-Trilogie, Gehet hin und tötet. Der Vatikan-Thriller spielte in der Gegenwart und nahm die Finanzkrise vorweg. Alle drei Bände sind in sich abgeschlossen. In Cäsars Druide ist Geld aus Metall, in Das Große Spiel ist Geld aus Papier, und bei Gehet hin und tötet ist Geld virtuell.
Im Februar 2013 erschien der Roman Der Henker von Paris, der das Leben von Charles-Henri Sanson während der Französischen Revolution schildert. Im Mai 2014 erschien sein autobiographischer Roman Script Avenue, der das Sterben seiner ersten Frau und seine anschliessende Erkrankung an Leukämie thematisiert. 2015 erschien sein historischer Roman Giganten, eine auf historischen Fakten basierende Fiktion der Rivalität zwischen Gustave Eiffel und Frédéric Bartholdi, dem Schöpfer der Freiheitsstatue. 2015 erschien Pacific Avenue. Er schildert parallel die Reise von Ferdinand Magellan im Jahre 1521 zu den Gewürzinseln, aber auch die Reise des Ich-Erzählers auf die Philippinen im Jahre 2015 und die Auswirkungen von Medikamenten auf Wahrnehmung und Kreativität.
Im Oktober 2016 erschien Godless Sun. Cueni erzählt die Geschichte eines Atheisten, der auf einer Lesetournee die Entwicklung von den Mythologien bis hin zu den milliardenschweren Religionsgemeinschaften nachzeichnet und dabei in Konflikt mit religiösen Extremisten gerät. Rico Bandle rezensierte in der Weltwoche, in dem Roman „überrennen Flüchtlinge Europa, der Islam breitet sich aus, mit ihm kommen Gewalt, verschleierte Frauen und Machtansprüche ins Land. Der Basler Autor erzählt die Geschichte einer Gesellschaft, die einknickt vor einer totalitären Ideologie, die irrtümlicherweise glaubt, wenn man den Fanatikern entgegenkomme, würden sie zufrieden sein und Ruhe geben.“ Er zog Parallelen zu dem Roman Unterwerfung von Michel Houellebecq. Cueni Nachahmung vorzuwerfen wäre jedoch nicht richtig.
2020 erschien sein Thriller Genesis – Pandemie aus dem Eis, den er ein Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie schrieb. 2021 erschien Hotel California, ein Lebensratgeber in Romanform für seine Enkelin Elodie.
Cueni ist Gastautor der Achse des Guten und Kolumnist im Blick.
Quelle Wikipedia
Von Claude Cueni habe ich sämtliche Bücher gelesen.
Nachfolgend ein paar persönliche Buchempfehlungen:
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