25 Okt Green Bag. Quelle: Titelseite Neue Luzerner Zeitung
Heute, 25. Okt. 2017 vor 3 Jahren.
Titelseite Neue Luzerner Zeitung
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Pressemitteilung
Green Bag könnte Plastiksäcke ersetzen
Schweiz – Der Erfinder und Chemiker Lars Rominger hat den Green Bag entwickelt damit konventionelle Plastiksäcke ersetzt werden können. Dies bedeutete im Vorfeld der Forschung und Entwicklung, dass einerseits die Festigkeiten einer handelsüblichen Plastiktasche erreicht, andrerseits die Kompostierbarkeit gemäss EN 13432 eingehalten werden musste. Bei einer Biotasche sind die Molekülketten kürzer als bei den konventionellen Makromolekülen die bei Plastiktaschen zum Einsatz kommen und die bekannten Abbauproblematiken nach sich ziehen. D.h. die bereits im Handel erhältlichen Biotaschen sind einerseits kompostierbar, aus nachwachsenden Rohstoffen und ohne Verwendung von Weichmachern gefertigt, andrerseits weisen diese Biotaschen jedoch nicht die Festigkeiten einer normalen nicht kompostierbaren Plastiktasche auf. Wie wurde nun dieser Zielkonflikt gelöst? Durch einen physikalischen Ansatz mit molekularer Auswirkung wurde an den „Sollbruchstellen“ bzw. schwächsten und desolaten Stellen des Bags eine signifikante Erhöhung der Festigkeit erzielt, so dass man dadurch in den Festigkeits-Korridor einer handelsüblichen thermoplastischen Kunststofftasche zu liegen kam. Der physikalisch-chemische Hintergrund kurz erklärt: Die Schwachstellen bzw. Reiss-Stellen des Bags wurden einer korpuskularen Elektronenstrahlung ausgesetzt. Diese Elektronstrahlung bricht nun in einem ersten Schritt einzelne Molekülfäden auf. Dabei werden Elektronen aus den Atomen der Molekülketten herausgeschleudert und treten ihrerseits in Wechselwirkung mit zurückgebliebenen Molekülradikalen. In Sekundenbruchteilen vernetzen sich die Molekülradikale durch Rekombination erneut, wobei sich die Werkstoffeigenschaften hinsichtlich Festigkeit und Hitzebeständigkeit signifikant verbessert werden. Hinsichtlich des Abbauverhaltens ändert sich durch diesen Technologieschritt dabei nichts. Die traditionelle Devise hinsichtlich ausgedienten Plastiksäcken war bisher: Vermeiden, verhindern, verwerten. Aus Sicht von Lars Rominger greift dieser Ansatz nur in Ländern in denen ein funktionierendes Abfallkonzept existiert. Deswegen sollten für eine nachhaltige Lösung sämtliche in Umlauf gebrachten Kunststoffbeutel biologisch abbaubar sein.
267 Wörter, 2006 Zeichen
Pressekontakt:
Rominger Kunststofftechnik GmbH
Dr. Birgit Lutzer, Leiterin Pressestelle
presse@kunststofftechnik.ch, Telefon +49-(0) 52 04 / 92 12 96
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