08 Sep Podcast: Interview mit Erich von Däniken. Der Indiana Jones der Ausserirdischen
A) Podcast auf Spotify
SPOTIFY – Direkt-Link (30 Minuten)
Das Format PODCAST hat sich vom nerdigen Nischenprodukt zum Massenmedium hochgemausert.
Deswegen haben wir, mit dem uns zur Verfügung stehenden Audio-Material, auch eine Podcast-Variante zum Interview mit Erich von Däniken erstellt.
Gemäss dem Riepelschen Gesetz der Medien wird der Podcast das Radio kaum verdrängen, sondern vielmehr verändern oder zumindest ergänzen.
Radio SRF spielt seine seit 75 Jahren bestehende Sendung «Echo der Zeit» auch täglich als Podcast aus.
Die politische Hintergrundsendung ist heute einer der erfolgreichsten Podcasts der Schweiz.
Als Plattform haben wir uns für „Spotify“ entschieden, denn Spotify ist professionell und smart.
Mal sehen wie unser allererster Podcast bei den Zuhörenden ankommt.
Schreibt es bitte in die Kommentare. Danke.
Quelle: Podcast-Bild. Mit freundlicher Genehmigung von freepik. Link
B) Podcast-Sequenzen: Der Podcast zerfällt in 12 Themen
1. Einleitung / Prolog
Audio-Datei zur Einleitung/Prolog
2. Haben Sie sich heute schon um den Zustand des Kosmos gesorgt?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
3. Ich habe mir u.a. ihre Arbeitsweise etwas genauer angeschaut. Ich kam zum Ergebnis, dass Sie Ihre Thesen stringent, professionell und vorbildlich von historischen und mit Quellen belegten Daten ableiten.
Wie erklären Sie sich dieses unreflektierte Verhalten, was tut dies mit Ihnen und wie gehen Sie damit um?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
4. Der Standard berichtet am 12.03.2024 wie folgt:
FLIEGENDE UNTERTASSEN. Ufo-Sichtungen gingen vielfach auf geheime Militärtests zurück Laut einem neuen Bericht des US-Verteidigungsministeriums gibt es keine belastbaren Hinweise darauf, dass extraterrestrische Raumfähren und Alienkörper vertuscht werden. Das ernüchternde Fazit: Menschlicher Glauben!
Was ist Ihre Antwort auf eine solche Meldung?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
5. Sie besuchten das Kollegium St. Michael des Jesuitenordens.
Es gibt ein altes Sprichwort des Jesuitenordens das besagt: „Gib mir Dein Kind die ersten sieben Jahre und ich gebe Dir den Menschen zurück. “ Alles was ein Kind mit seinen Eltern erlebt, bewirkt Vernetzungen zwischen den Gehirnzellen seines Grosshirns.
Wie prägend war der Einfluss des Jesuitenordens auf Sie?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
6. Im Februar 1968 erschien Ihr Buch «Erinnerungen an die Zukunft», nachdem es zuvor 20 Verlage abgelehnt hatten. Sie lassen sich offensichtlich nicht so schnell entmutigen. Ist dies so?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
7. Im Jahr 2005 veröffentlichten Sie, zusammen mit dem Musiker Norbert Reichart, die CD World of Mysteries, die es bis auf Platz vier der Schweizer Hitparade schaffte. Sind Sie musikalisch und was für einen Stellenwert hat Musik für Sie?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
8. Die Idee, dass menschliches Leben oder seine evolutionären Vorläufer auf ausserirdische Einflüsse zurückgehen, wurde immer wieder mal thematisiert.
Doch das berühmteste Beispiel sind Sie selbst. Worauf führen Sie dies zurück?
Sind Sie womöglich DER Mittler zu den Ausserirdischen?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
9. Was ist aus Ihrer Sicht der wichtigste Faktor damit man erfolgreich wird?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
10. Welches Zitat, welche Botschaft oder Lebensmotto möchten Sie uns auf den Weg geben?
Audio-Datei zur obigen Frage (Link)
11. Schlusswort
Audio-Datei zum Schlusswort (Link)
12. Podcast gesamt
PODCAST gesamt (Audio-Datei-Link)
B) Gesamtes Interview inklusive Buchvorstellung
Vorbemerkung:
Das in Deutsch durchgeführte Interview wurde, auf vielfachen Wunsch hin, auf Englisch übersetzt.
Link zur Englisch-Übersetzung
Prolog:
Wenn ich an Erich von Däniken denke, kommt mir zeitgleich auch stets der Chemie-Nobelpreisträger Herbert Staudinger (23. März 1881 bis † 08. September 1965) in den Sinn. Weshalb?
Staudinger hatte mit seinen damaligen unglaublichen Thesen, analog wie Erich von Däniken, einen grossen und langen Kampf mit den «wissenschaftlichen Dogmatikern» auszufechten.
Ein kurzes Beispiel dazu: «Als Staudinger 1925 auf einer Fachtagung einen längeren Vortrag hielt, in dem er seine neuesten Beweise für die Existenz der Makromoleküle vorbrachte, platzte Niggli mittendrin der Kragen. Er erhob sich und brüllte in den Saal: So etwas gibt es nicht! *» (Krüll 1978a, 232; vgl. Staudinger 1961, 86).
*Quelle: https://www.kunststofftechnik.ch/staudingers-makromolekularer-kampf-gegen-wissenschaftliche-dogmatiker/
Bzgl. des grossartigen Lebenswerkes von Erich von Däniken möchte ich auch anfügen, dass seine Grund-Thesen zwar bekämpft wurden, doch allen Stürmen zum Trotz hielten sie stand.
Am besten, finde ich, bringt diese Tatsache der alte, weise Pharisäer Gamaliel aus der biblischen Apostelgeschichte auf den Punkt:
«Ist dies Vorhaben oder dies Werk von Menschen, so wird’s untergehen; ist’s aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten», dies schleuderte anno domini der Mann des hohen Rats jenen entgegen, die Andersdenkenden zensieren, beziehungsweise töten wollten.
Weshalb kann man zu Recht sagen, dass Erich von Däniken so ein grossartiger Überflieger ist?
Ganz einfach: Sein höchst beeindruckendes Palmarès liest sich in etwa, wie wenn jemand den Wunsch frei hatte, alles zu erreichen, was einem in den Sinn kommt.
Dr. h.c. Erich von Däniken, 1935 in der Schweiz geboren, gehört zu den international erfolgreichsten Sachbuchautoren. Seine 46 Bücher, Filme und TV-Serien wurden seit dem Weltbestseller Erinnerungen an die Zukunft (1968) in 32 Sprachen übersetzt. Die Weltauflage seiner Werke liegt bei circa 70 Millionen Exemplaren. Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt, und nach seinen Ideen entstanden diverse Fernsehserien. Seine Forschungsarbeit wurde international ausgezeichnet: – Ehrendoktor der Universidad Boliviana (1975) – Ehrenbürgerschaft der Städte Nazca und Ica (Peru) – Ehrenmitglied des Ordens Cordon Bleu du Saint Esprit (1987) – Prêmio Lourenço Filho in Gold und Platin, Brasilien. Erich von Däniken ist Herausgeber neun weiterer Bücher, in denen Autoren der A.A.S. (Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI) ihre Forschungsergebnisse veröffentlicht haben. Die Ancient-Aliens-Serie des amerikanischen History Channel entstand nach Erich von Dänikens Ideen und ist die erfolgreichste Dokumentation des Senders! Bis zum Juli 2023 wurden 205 Episoden ausgestrahlt. Auch mit 89 Jahren begeistert EvD sein weltweites Publikum auf internationalen Konferenzen und auf Vortragstourneen in Europa, den USA und Brasilien.
Es ist mir deswegen eine sehr grosse Ehre und Freude mit Erich von Däniken dieses Interview führen zu dürfen.
Abb. 1: Im Gespräch mit dem überzeugenden Erich von Däniken und dem Millennium Falke von Star Wars. („Falke“ war ein stark modifizierter leichter YT-1300-Frachter, der nach zahlreichen Besitzerwechseln dem Corellianer Han Solo gehörte.)
Wer wissen möchte weshalb Erich von Däniken Kosmos weit so erfolgreich ist, welcher historisch belegte Prophet ihn massgeblich für seine Theorien inspiriert hatte, welcher Teil des biblischen Gottesgefährt patentiert wurde, weshalb er „The First Watch worn on the Moon. Apollo XI, 1969“ besitzt, zu was ihm Papst Franziskus gratuliert hat, welche wissenschaftliche Arbeitsweise er hat, weshalb es durchaus Sinn macht und zielführend ist, auch ungewöhnliche Thesen zu prüfen, welcher Pharisäer aus dem hohen Rat aus der Apostelgeschichte seinen Thesen grundsätzlich recht gibt, welches Buch er zurzeit liest, welche Grundbotschaft er uns auf den Weg gibt uvm.
Die nachfolgenden Kapitel liefern die Antworten.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Interview
2. Kurze Buchvorstellung
3. Weshalb macht es Sinn auch aussergewöhnliche Thesen zu prüfen?
4. Wer war Hesekiel?
5. Was wird unter Hesekiels Gotteswagen verstanden?
6. Was leitete Erich von Däniken und der Nasa-Ingenieur Joseph F. Blumrich daraus ab?
7. Das „biblische“ Hesekiel-Rad wurde 1974 patentiert
8. Gotteswagen oder Raumschiff?
9. Gibt es zu Hesekiels Gotteswagen/Raumschiff noch weitere biblische Hilfmittel?
10. Welche weiteren namhaften Personen gehen auch davon aus, dass die Ausserirdischen bereits hier waren?
11. Schlusswort
12. Quellen
13. Addendum zu Henoch
14. Addendum zu Drake-Gleichung (Darth Vader Szenario), Global Risks Report World Economic Forum
15. Addendum: Hommage an Erich von Däniken von Claude Cueni
1. Interview
Vorbemerkung:
Bei den Antworten von Erich von Däniken kam eine einfache bzw. wörtliche Transkription, jedoch ohne Lückenfüller, zur Anwendung.
Lars Rominger
Haben Sie sich heute schon um den Zustand des Kosmos gesorgt?
Erich von Däniken
Nicht um den Zustand des Kosmos sondern um den Zustand der Welt sorge ich mich immer wieder.
Wenn man die Politik betrachtet, dann könnte man manchmal verzweifeln.
Mensch halt – eben Menschen.
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Lars Rominger
Ich habe mir u.a. ihre Arbeitsweise etwas genauer angeschaut. Ich kam zum Ergebnis, dass Sie Ihre Thesen stringent, professionell und vorbildlich von historischen und mit Quellen belegten Daten ableiten.
Speziell aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang z.B. auch das «Hesekiel-Rad», das in den USA patentiert wurde. Ref.: US-Patentschrift-Nr. 3789947 “Omnidirectial Wheel” von Blumrich vom 05. Februar 1974. Sie referenzieren u.a. auf den biblischen Propheten Hesekiel und seinen Schilderungen. Ich habe mir überlegt: Wenn Hesekiels Schilderungen nur «Hirngespinste» wären, dann könnte man, aus meiner Sicht, kein gültiges US-Patent aus seinen Beschreibungen ableiten.
Trotz Ihrer professionellen und wissenschaftlichen Arbeitsweise gibt es jedoch stets noch Menschen, die versuchen Ihre beeindruckende Arbeit als pure Fantasie abzutun.
Wie erklären Sie sich dieses unreflektierte Verhalten, was tut dies mit Ihnen und wie gehen Sie damit um?
Erich von Däniken
Zuerst einmal, ich mag die Kritiker! Menschen die nicht meiner Ansicht sind, sind weder dumme noch blöde Menschen. Sie haben sich ganz einfach nicht mit der Thema befasst. Wer sich mit der Thematik befasst, ernsthaft, kommt früher oder später zum gleichen Ergebnis wie ich. Wir sind besucht worden von Ausserirdischen. Nochmals: Ich liebe die Kritik und ich diskutiere gern mit Kritikern. Ich bin froh wenn die anderer Meinung sind. Wenn nach einer langen Diskussion, wo man sich nicht anlügt, nicht blufft, sich nicht über den Tisch zieht, nicht versucht sich etwas vorzumachen, sondern ehrlich ist, dann habe ich stets etwas gelernt. Und jedes Mal sagte mir „die andere Seite“: „Herr von Däniken, dies wussten wir nicht.“ Man muss einfach miteinander reden. Nochmals: Kritiker sind nicht blöd und sind nicht dumm. Sie haben sich schlichtweg nicht mit der Materie befasst.
Hinzu kommt noch der Zeitgeist. Der Zeitgeist ist die momentan herrschende Vernunft. Den Zeitgeist gab es zu jeder Zeit. Seit Jahrtausenden. Jede Generation lebte in ihrem Zeitgeist. Der Zeitgeist ist was die Masse zugesteht. Ich mache ein ganz schreckliches Beispiel: Stellen sie sich vor, der heilige Vater, der Papst in Rom, hätte heute Nacht eine Begegnung mit zwei Ausseridischen. Er würde mit ihnen diskutieren. Ein interessantes Gespräch. Am anderen Morgen sagt er seinem Prälaten, dass er gestern Nacht ein Gespräch mit Ausserirdischen hatte. Seine eigenen Leute würden ihm empfehlen: Bitte heiliger Vater gehen sie damit nicht an die Öffentlichkeit. Sie machen sich lächerlich. Auch wenn er Papst ist und angesehen ist und einen moralisch hohen Wert hat: Wenn der Zeitgeist nicht reif ist, machst du dich lächerlich mit solch einer Geschichte. Da brauchst du einen harten Rücken und einen starken Charakter, dass man dies trotzdem durchzieht. Ich kenne mehrere Leute, z.B. Prof. Harry Ruppe war lange Jahre die rechte Hand von Direktor Werner Braun der NASA. Später hat die bayrische Regierung Prof. Ruppe nach Bayern geholt. Dort hat er den ersten Lehrstuhl für Raumfahrttechnologie bekleidet. Prof. Dr. Harry Ruppe sagt mir: „Erich, wenn ich mit deinen Ideen käme, in meinem Kreis, als Prof. der Raumfahrttechnologie. Meine Kollegen würden sagen. Sag mal spinnt der Harry? Was ist denn mit dem los? Ich kann nicht, auch als Fachmann, in eigenem Gremium mit solchen Dingen daherkommen wenn der Zeitgeist nicht reif ist. Viele weitere Professoren sagen mir, dass sie sehr froh seien, dass ich dies mache, denn wir können es nicht. Wir werden abgeschossen. Es muss von aussen in die Gesellschaft kommen um den Zeitgeist zu ändern, denn von innen kommt es kaum. Man muss den Zeitgeist verändern. Ich bin Gott sei Dank schon lange nicht mehr alleine. Viele internationale Autoren schreiben über die selbe Thematik wie ich. Gute Leute, die meisten kennt man. Man trifft sich an Kongressen usw. Dann gibt es diese internationale Fernsehserie im History Channel „Ancient Aliens“. Die waren hier in Interlaken vor rund 20 Jahren. Zuerst am Telefon. Sie wollen unbedingt ein Interview. Ich sagte nein, weil ich keine Lust hatte, weil sie hinterher andere Leute zu Wort kommen lassen, irgendwelche Psychologen und Psychiater die mich dann lächerlich machen wollen. Ich habe keine Lust für solche Spiele. Sie insistierten jedoch. Um sie abzuschrecken, damit sie nicht kommen, habe ich ihnen gesagt. Ok., dann muss das Interview hier in Interlaken in meinem Büro stattfinden und der Nachmittag kostet 10’000 Dollar. Ich dachte für mich: Damit bin ich sie los! 4 Tage später waren sie in Interlaken. Die wollten nur das eine Interview machen. Sie haben es gesendet. Daraufhin hatten sie die höchste Einschaltquote in den USA. Einschaltquoten in den USA heisst Werbung. Geld. Dann haben sie weitergedreht und weitergedreht. Inzwischen sind sie bei über dreihundert Fortsetzungen. Das Thema ist In, wenn Du es den Leuten präsentiert bzw. servierst. Die merken: Hallo, dies ist doch nicht so lächerlich.
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Abb. 2: Gratulationsschreiben von Papst Franziskus an Erich von Däniken zum 85. Geburtstag.
Fig. 3: Im Jahr 2018 lag Erich von Däniken auf Platz 12 auf der ‘Watkins’ Spiritual 100 List for 2018’, hinter Papst Franziskus und dem Dalai Lama sowie 9 weiteren spirituell Einflussreichsten Menschen auf der Welt.
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Lars Rominger:
Der Standard berichtet am 12.03.2024 wie folgt:
FLIEGENDE UNTERTASSEN
Ufo-Sichtungen gingen vielfach auf geheime Militärtests zurück Laut einem neuen Bericht des US-Verteidigungsministeriums gibt es keine belastbaren Hinweise darauf, dass extraterrestrische Raumfähren und Alienkörper vertuscht werden.
Quelle: https://www.derstandard.de/story/3000000211272/ufo-sichtungen-gingen-vielfach-auf-geheime-militaertests-zurueck
Das ernüchternde Fazit:
Menschlicher Glauben!
Dem Team zufolge geht es nicht darum, einen bestimmten Glauben zu widerlegen, sondern mit wissenschaftlichen Methoden herauszufinden, woher die ungewöhnlichen Phänomene stammen. Einen Hang zu Ufo-Sichtungen und Alienentführungsgeschichten sieht auch der britische Psychologe Chris French. Er hat sich auf den Glauben an Paranormales spezialisiert und veröffentlicht in diesem Monat ein Sachbuch mit dem Titel „The Science of Weird Shit: Why Our Minds Conjure the Paranormal“. Darin geht er den wissenschaftlichen Erklärungen hinter etlichen mysteriösen Ereignissen auf den Grund. Er betont aber auch, dass die Überzeugung, es gebe Übersinnliches, extraterrestrische Ufos und geheime Regierungsprogramme, die sie verschleierten, nichts Lächerliches sei, sondern viel über unser Gehirn und Denken verraten könne.
Nicht nur bei etlichen übersinnlichen Phänomenen, sondern auch im Falle vieler vermeintlicher Ufo-Sichtungen trifft den Kern der Sache ein Satz, der sich auf dem vielleicht berühmtesten Ufo-Plakat findet:
„I want to believe“, „Ich will daran glauben“. (sic, 12.03.2024)
Was ist Ihre Antwort auf eine solche Meldung?
Erich von Däniken
Dies sind typische Psychologen die so etwas schreiben die keine Ahnung haben von der Realität. UFO: Da draussen ist irgend etwas. Dass kann man vielleicht in einigen Jahren physikalisch erklären. Durchaus richtig. Irgendetwas manifestiert sich und wir haben keine Ahnung was im Universum passiert. Aber das reicht nicht. Es gibt Menschen, die waren in UFO’s drin. Die haben mit denen gesprochen. Darüber schreibt Prof. John E. Mack, ein Professor von Harvard. Ein ganzes Buch „Entführt von Ausserirdischen“, dass darüber berichtet, dass Menschen in UFO’s waren. Es gibt Menschen die haben Implantante. Alle, die behaupten, dass dies nicht stimmt, haben keine Beweise. Es sind Schwätzer. Die wissen nichts. Sie sind nicht informiert. Sie sollten, wenn schon, so handeln: Frag mal den Däniken was er dazu meint. Sie müssen nicht meiner Meinung sein, sie können eine gegenteilige Meinung haben. Und plötzlich lösen sich die Vorurteile. Menschen waren in UFO’s drin. Menschen tragen Implantante. Ich muss dazu kurz ausholen. Prof. Mack hat an der Harvard Universität gehört, dass es Menschen gibt die Kontakt mit Ausserirdischen hatten. Er fand dies einen völligen Blödsinn. Menschen die angeblich Kontakt mit Ausserirdischen gehabt haben sollen. So ein Quatsch! Dann hat er einen Aushang an der Universität gemacht, mit dem Aufruf, dass wer glaube, dass er Kontakt mit Ausserirdischen hatte, sich melden sollen. Daraufhin meldeten sich etwa 8 Leute. U.a. eine Dozentin. Nun hat man mit ihnen zusammen Fragebogen ausgefüllt, sie ins Kreuzverhör genommen und am Schluss wurden sie gefragt, ob sie einverstanden wären am Schluss in die Tomografie zu gehen. Alle waren einverstanden und zwei davon hatten Implantate. Dann hat man die Implantate herausgenommen. Ich habe den Film dazu gesehen und den Prof. Mack hier in Interlaken gehabt und ihn zu den Implantaten befragt. Antwort von Prof. Mack: „Erich wir haben keine Ahnung. Das Ding sendet u.a. Frequenzen. Wir haben es mit allen möglichen Analysenmethoden getestet. Wir kommen nicht dahinter was da für eine Technologie dahinter steckt. Hier noch ein Zitat von ihm: „Wir sind Teilnehmer in einem Universum, das wimmelt von intelligenten Lebensformen, von denen wir uns selbst abgeschnitten haben.“ (Prof. Dr. John Mack, Harvard University).
Die Leute die behaupten, dass dies alles nicht stimmen kann, sollen zuerst mal mit den Fachleuten reden. Vor 50 Jahren, die Akten wurden zwischenzeitlich freigegeben, erliess der amerikanische Geheimdienst den Befehl an alle Dienststellen der Welt: Alles was mit Ufo’s zu tun hat, Menschen die sich für UFO’s stark machen und glauben UFO’s gesehen zu haben, sollen der Lächerlichkeit ausgesetzt werden. Dies war ein Befehl. Man sollte dies lächerlich machen. Die exakten Quellen dazu kann man in meinen Büchern nachlesen. Vermutlich wurde der Befehl erlassen, weil die Amerikaner selber UFO’s gebaut haben. Einfach mit moderner Technologie. Sie haben getestet und wollten nicht, dass die Menschen darüber schreiben. Aber neben der UFO-Technologie der Amis gibt es immer noch die Menschen die in solchen UFO’s drin war und Implantate tragen. Die Leute geben sich immer mit der ersten Antwort zufrieden. Kluge und nette Leute sagen mir z.B.: Aber Herr von Däniken dies sind doch Drohnen. Ich könnte denen eine Ohrfeige geben. Die Drohnen gab es in den sechziger Jahren nicht. Die meisten Menschen tendieren dazu, immer die erste einfache Antwort anzunehmen um so die Sache abhaken zu können. Die Leute denken einfach nicht genug!
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Lars Rominger
Sie besuchten das Kollegium St. Michael des Jesuitenordens.
Es gibt ein altes Sprichwort des Jesuitenordens das besagt: „Gib mir Dein Kind die ersten sieben Jahre und ich gebe Dir den Menschen zurück. “ Alles was ein Kind mit seinen Eltern erlebt, bewirkt Vernetzungen zwischen den Gehirnzellen seines Grosshirns.
Wie prägend war der Einfluss des Jesuitenordens auf Sie?
Erich von Däniken
Einerseits sehr prägend, doch andrerseits sehr frei. Ich musste z.B. Bibelübersetzungen durchführen, einzelne Abschnitte. Griechisch-deutsch. Und da hat meine ganze Geschichte begonnen. Den Zweifel an der Geschichte. Hallo da stimmt was nicht. Ich war damals und bin auch heute noch ein tiefgläubiger Mensch. Ich bin einer von denen die jeden Tag beten, zum lieben Gott. Wie definiere ich Gott? Die Religion sagt uns, am Anfang des Universums ist der liebe Gott. Jetzt müssen sie erklären woher kommt Gott? Wer hat Gott erschaffen? Wir haben keine Antwort darauf. Die Wissenschaft sagt der Urknall, doch woher kommt der Urknall? Ob Religion oder Wissenschaft wir haben keine Ahnung wie es anfing. Wir wissen es nicht. Der Anfang kann nur spirituell oder geistig sein. Wenn es materiell wäre, dann müsste wiederum etwas Geistiges dahinter stehen, dass wiederum das Materielle erschaffen hat. Es kann nur spirituell getrieben sein. Es geht nicht anders. Und da sagen wir respektvoll Gott. Wir haben keine Ahnung was Gott ist. Ich habe meinen lieben Gott nie verloren, ich bete jeden Tag und danke für das Universum. Dies ist alles was ich machen kann. Den christlichen Glauben, den von der Schule, habe ich komplett verloren. Ich habe es auch schon geschrieben in bestimmten Büchern. Ich kann mit der christlichen Philosophie nichts anfangen, obwohl ich damit gross geworden bin. Nach der christlichen Philosophie gibt es mal den lieben Gott. Einverstanden, den gibt es tatsächlich. Und immer noch nach der christlichen Lehre schafft der liebe Gott das Universum und hält alles zusammen. Zwei Menschen im Paradies. Adam und Eva. Gott sagt ihnen: Ihr dürft alles was ihr wollt, nur etwas dürft ihr nicht machen. Als Gott muss er zeitlos sein. Er muss kein Experiment machen und warten wie es endet. Gott weiss genau, dass sie die Sünde begehen werden. Sie machen prompt dies was er sowieso vorher schon weiss. Dann ist er aber beleidigt und jagt sie aus dem Paradies heraus. Dann haftet die ganze Nachkommenschaft mit der sogenannten Erbsünde. Um diese Erbsünde zu tilgen, schickt er seinen eigenen Sohn. Der Sohn ist lieb er predigt die Gutmütigkeit, die Herzlichkeit, die Liebe, die Sanftmut. Kommt aus miteinander. Ein wunderbarer Typ. Was machen die Menschen? Sie verstehen seinen Sohn nicht. Sie nehmen ihn gefangen. Sie foltern ihn. Sie schlachten ihn ab. Und nach dieser Greueltat ist der liebe Gott mit den Menschen versöhnt. Was ist denn dies für ein heidnischer Gedanke? Das Blut des Unschuldigen für die Schuld der Schuldigen? Dies ist vollkommen gaga! Es geht nicht auf. Man verliert den lieben Gott nicht dabei, ich bin ein gläubiger Mensch geblieben, doch ich kann mit dem anerzogenen Christentum nichts mehr anfangen, wobei ich den Christen respektiere. Ich respektiere auch den Muslim. Ich respektiere alle die von ihrer Religion überzeugt sind, darin aufgewachsen ist, daran glauben aus den und den Gründen. Ich versuche es ihnen nicht auszureden. Jeder Mensch muss selber damit fertig werden.
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Abb. 4: Erich von Däniken mag Johnnie Walker „Black Label“. Der gebürtige und im Kanton Zug wohnhafte Lars Rominger beim Versuch Herrn von Däniken auch noch für den Zuger Kirsch zu begeistern.
«Rauchen habe ihn gesund gehalten. Ebenso sein täglicher Scotch. Johnny Walker Black Label. Es soll Reisen gegeben haben, da durfte nur in den Flieger, wer sich am Flughafen eine Flasche kaufte, um sie in den kommenden Tagen mit Erich zu leeren.» («Da bleibt dir die Spucke weg!» Mit Erich von Däniken und vierzig seiner Fans unterwegs in Ägypten. NZZ, Gudrun Sachse 27.06.2019).
https://www.nzz.ch/folio/da-bleibt-dir-die-spucke-weg-ld.1623048
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Lars Rominger
Im Februar 1968 erschien Ihr Buch «Erinnerungen an die Zukunft», nachdem es zuvor 20 Verlage abgelehnt hatten. Sie lassen sich offensichtlich nicht so schnell entmutigen. Ist dies so?
Erich von Däniken
Zuerst einmal: Ich komme aus einer Gastronomie-Familie und habe die branchenüblichen Stationen durchlaufen. Gymnasium, Kellner-Lehre im sensationellen Hotel Schweizerhof in Bern, ein super Laden! Doch schon immer die ganze Zeit, hatte ich diese Idee über diese Phänomene zu berichten. Schon 1954, dies kann ich ihnen beweisen, erschien in der kanadischen Zeitung „Der Nordwesten“ ein Artikel von mir „Erhielten unsere Vorfahren Besuch aus dem Weltall?“ Erst 1968 erschien jedoch mein erstes Buch „Erinnerungen an die Zukunft“*. In vielen Zeitschriften wie z.B. „Neues Europa“ schrieb ich auch über diese Thematik. Kurz zusammengefasst: Ich erkundigte mich selber über diverse Zeitschriften und Zeitungen usw. über dieses Thema und habe stets selber viel über diese Thema geschrieben. Irgendwann wurde ich dann mal Hoteldirektor und im Hotel hat man immer wieder dieselben bzw. wiederkehrende Gäste. Ich quatschte immer wieder an der Bar über alles mögliche und natürlich auch über Ausserirdische usw. Einer der Gäste war Prof. Dr. Thomas von Randow. Er kam jedes Jahr. Er war damals der Wissenschaftsredaktor der deutschen Zeitung „Die Zeit“. Wir sassen zusammen an der Bar und diskutierten u.a. über das Thema Ausserirdische usw. Dabei merkte er, dass ich sehr viel darüber weiss. Dann sagte er: „Erich, du solltest mal ein Buch darüber schreiben.“. Dann sagte ich ihm: Du, ich habe ein Buch geschrieben, doch ich finde keinen Verleger. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits an viele Verleger geschickt. Alle schickten es zurück. Manche überhaupt nicht. Wenn eine Rückantwort kam, dann mit den üblichen Floskeln wie z.B., nicht geeignet, zu polemisch, zu unwissenschaftlich, nicht zeitgemäss etc. Thomas sagte mir daraufhin: Wie bitte? Am nächsten Tag war der Thomas in meinem Büro und ruft jemanden an den ich nicht kannte und sagt der mir unbekannten Person: Du, ich habe einen jungen Schweizer vor mir. Der hat ein völlig verrücktes Buch geschrieben. Doch der Typ ist nicht verrückt! Wollen sie ihn anhören? Dann gibt Thomas mir den Hörer und dann fragt mich ein fremder Mensch ob ich in den nächsten Tagen nach Düsseldorf kommen könne. So durfte in Düsseldorf beim Econ – Verlag vorstellig werden. Ein riesiges Büro mit einem riesigen Tisch, der komplett leer war. Der Mann sitzt dahinter, der Verleger, Erwin Barth von Wehrenalp und liest nur etwa 4 Seiten, schaut etwas verdutzt, dann schaut er mich an und spricht: Herr von Däniken, wenn sie recht haben … und dann meinte er: Mit einer kleinen Auflage, 2 – 3 Tausend Exemplaren, können wir es ja mal versuchen, weil dies Prof. Thomas von Randow empfohlen hat. Danach nahm alles seinen Lauf. Aus den 2 – 3 Tausend wurden Millionen. Der Econ – Verlag wurde Millionär. Eine wahnsinnige Geschichte. Da frage ich mich jetzt auch. Ist das gesteuert? Hat da irgendwer mitgeholfen? Um den Zeitgeist zu ändern?
Wichtig ist auch, dass man sich bei allem Erfolg, persönlich weiterentwickelt. Schau: Ich habe natürlich und selbstverständlich in jungen Jahren Fehler gemacht. Als Jugendlicher bist du nicht selbstkritisch. Du bist überzeugt. Hallo du hast recht. Du bist nicht kritisch genug. Und du meinst immer, du hast recht. Wenn Kritiker auftreten, regst du dich darüber auf wie die sich aufführen. Später lernst du, dass die Kritiker teilweise auch wirklich recht hatten. Und nicht du. Und du wirst bescheiden. Und so lernst du auch umzugehen mit den Menschen. Du lernst auch, da ist der und der Fehler in dem Buch, dies passiert mir nie wieder. Kein zweites Mal. Kritik und Entwicklung ist wichtig um den Zeitgeist zu ändern.
*Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste vom 09. Dezember 1968 bis zum 02. März 1969.
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Lars Rominger
2005 veröffentlichten Sie, zusammen mit dem Musiker Norbert Reichart, die CD World of Mysteries, die es bis auf Platz vier der Schweizer Hitparade schaffte. Sind Sie musikalisch und was für einen Stellenwert hat Musik für Sie?
Abb. 5: Compact Disc. Erich Von Däniken – World Of Mysteries
Label: United Music GmbH – 903882
Country: Switzerland
Released: 2005
Genre: Electronic
Style: Ambient, Dark Ambient
Bildquelle: www.discogs.com
Erich von Däniken
Musik ist die Schwingung des Universums. Musik ist phänomenal. Ich war immer musikalisch. Selbstverständlich habe ich schon als Knabe gesungen. Man kann auch sagen gekräht. Später spielte ich Trompete. Ich habe Klavier spielen gelernt. Nicht besonders gut. Ich klimpere heute noch hie und da wenn ich Lust habe. Ich war im Jazz-Orchester, später auch im klassischen Orchester. Ohne Musik geht eigentlich gar nichts. Wenn ich an die vielen vielfältigen Lieder denke der die Menschen machen, an die Chöre, an die Gesänge, an den Jubel, an die Hallelujas auch von den Religionen. Das ist Kultur, das ist menschliche Kultur, das ist gewaltig. Und all dies würde ohne Musik nicht funktionieren. Man kann sich eine Welt ohne Musik überhaupt nicht vorstellen. Es wäre alles gleichtönig oder was? Haben wir denn keine Laut Lage in der Stimme? Nicht hoch oder schräg? Wäre dieser Planet überhaupt existent ohne Musik?
Musik gehört zum Menschen!
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Lars Rominger
Die Idee, dass menschliches Leben oder seine evolutionären Vorläufer auf ausserirdische Einflüsse zurückgehen, wurde immer wieder mal thematisiert.
Beispiel aus dem Jahr 1936
Eine aus meiner Sicht ältester Hinweis wurde in H. P. Lovecrafts 1936 veröffentlichter Novelle «Berge des Wahnsinns geäussert». Hier hat eine uralte Rasse aus dem All einst die Erde kolonisiert und neben anderen Wesen auch affenähnliche Tiere geschaffen.
Abb. 6: Novelle H.P. Lovecrafts «Berge des Wahnsinns».
Bildquelle: Buchhandlung Orell Füssli
Beispiel aus dem Jahr 1968
«Flug 714 nach Sydney» ist ein Comicalbum aus der Reihe Tim und Struppi des belgischen Zeichners Hergé, das 1968 veröffentlicht wurde. In einem unterirdischen Tempel trifft Tim, nach langer Suche, Professor Bienlein wieder und einen seltsamen Herrn namens Mik Esdanitoff. Dieser entpuppt sich als Mittler zu Ausserirdischen, der auch zuvor Tim telepathisch kontaktiert hatte. Esdanitoff erzählt, dass die Tempelanlage zu Ehren der Ausserirdischen gebaut worden ist, erkennbar an Darstellungen von Raumschiffen und Astronautenfiguren. Rastapopulous’ Verfolgung wird durch einen Vulkanausbruch beendet, der auch Tim und seine Freunde zur Flucht aus den Tempelhöhlen zwingt. Sie werden von den Ausserirdischen gerettet, allerdings in hypnotisiertem Zustand.
Abb. 7: Comic. Hergé. Tim und Struppi. Flug 714 nach Sydney
Bildquelle: Buchhandlung Orell Füssli
Beispiel aus dem Jahr 2008
Auch in Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels* wurde die Idee aufgegriffen.
In der Filmhandlung muss der Kristallschädel zu seinem Herkunftsort, einer legendären Stadt aus purem Gold, zurückgebracht werden. Dies gelingt auch und damit hat nun auch das letzte der dreizehn Kristallskelette, die in dem Tempel auf Thronen sitzen, seinen Schädel wieder, und die Schädel setzen ihre Kraft frei. Die Wesen wollen aus Dank den Menschen etwas schenken, und eine Akteurin im Film wünscht sich das gesamte Wissen der Welt. Doch als die Wesen ihr das Wissen direkt ins Gehirn einspeisen, erkennt die Akteurin zu spät, dass die schiere Menge des Wissens ihre geistige und körperliche Aufnahmefähigkeit so sehr übersteigt, dass sie bei lebendigem Leibe verbrennt. Der Tempel beginnt einzustürzen, einige sterben in den Trümmern oder werden in das Portal der fremden Wesen gezogen. Indiana Jones und seine Freunde entkommen nur knapp und können beobachten, wie ein Raumschiff aus dem einstürzenden Tempel aufsteigt und verschwindet, danach stürzt das gesamte Tal ein und wird mit Wasser geflutet.
*Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels ist ein Abenteuerfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr 2008.
Abb. 8: Filmcover. Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Bildquelle: Buchhandlung Orell Füssli
Doch das berühmteste Beispiel sind Sie selbst.
Worauf führen Sie dies zurück?
Sind Sie womöglich DER Mittler zu den Ausserirdischen?
Erich von Däniken
Indiana Jones, Roland Emmerich. Ich hatte ihn am Telefon und dann habe ich ihm gesagt: Roland, du hast aber ganz schön beim Däniken „abgekupfert“. Er sagte: Ja, ich gebe es zu. Ich sagte: Kein Problem. Roland Emmerich ist stark beeinflusst durch meine Bücher. Bei den ganzen Fernsehserien wie Star Wars usw. hast du immer wieder Däniken-Gedanken dahinter. Nur wird es oft nicht ausgesprochen. Nun fragt man sich jedoch, ich selber bin wohl auch nicht das Original. Sie haben vorhin das Buch von Lovecrafts erwähnt. Ich kannte das Buch erst nachdem meine ersten Bücher publiziert wurden. Als meine Bücher auf dem Markt waren, kriegte ich verschiedene Briefe, u.a. von der damaligen Sowjetunion, die schrieben mir: Herr von Däniken: Mein Vater hatte diese Gedanken auch schon gehabt. Der hat dies schon veröffentlicht in der damaligen Sowjetunion. In den USA gab es einen ehemaligen Raketen-Pionier, der hiess Erich Sänger. Auch einer der Mitarbeiter von Werner von Braun. Seine Frau hätte einen Roman über dasselbe Thema geschrieben. Nicht inspiriert durch mich. Unabhängig davon. Wir kommen damit wieder zum Zeitgeist. Wenn der Zeitgeist reif ist, dann fallen die Früchte. Da muss ich nicht jemand vom anderen kopieren, übernehmen oder abkupfern usw. Nein, wenn Herbst ist, dann fallen die Früchte, wenn Frühling ist dann wachsen die Früchte weltweit gleichzeitig. Es ist stets eine Frage des Zeitgeistes. Der Zeitgeist macht es möglich, dass wir Weltraumfahrten durchführen können. Die Menschen fliegen zum Mond. Dies ist Realität. Doch auch hier wieder die Frage: Könnten da nicht schon andere dagewesen sein? Es ist immer der Zeitgeist der dies möglich macht. Dafür muss man kein Genie sein, da kommt man früher oder später drauf. Und wie ich drauf gekommen bin, ist ja allgemein bekannt. Sehr gläubiger katholischer Junge, tief überzeugt vom lieben Gott. Wie gesagt heute noch. Wie bereits in einer unserer vorherigen Diskussion gesagt, war ich in diesem Gymnasium wo wir u.a. Bibelübersetzungen durchführen mussten. Für mich war Gott etwas Spirituelles. Und dann lernte ich in der Bibel: Der Gott der Bibel ist nicht spirituell. Der Gott vom Moses der fährt auf den heiligen Berg hernieder mit Rauch, Feuer und Beben. Der ganze Berg erbebt. Er benutzt ein Fahrzeug um vom Punkt A zu B zu gelangen. Da ist wiederum Lärm. Der Herr der Bibel war ein materieller Gott und kein spiritueller Gott. Jetzt frage ich mich. Hallo! Materiell, was war denn das? Da habe ich Zweifel bekommen. Was sagen eigentlich andere alte Kulturen über ihre Anfänge und ihre Religionen? Da liest du plötzlich alte Hindu-Religionen und viele weitere. Aber hallo, im Grunde erzählen die alle dasselbe. Einfach mit anderen Namen, anderen Helden, anderen Figuren, Protagonisten usw. mit immer derselbigen Analogie und Storyboard: Es kam jemand vom Himmel hernieder. Es donnerte, es bebte, da haben Götter die Menschen beeinflusst. Er hat den Menschen dies und das beigebracht. Ist irgendwann verschwunden, wieder im Himmel. Vorher hat er jedoch versprochen, dass er wieder zurück kommt. Das Versprechen der Wiederkunft ist Bestandteil sämtlicher Religionen der Welt. Egal welche Sekte, der jeweilige Heilsbringer wird, so wird es übermittelt und vorausgesagt, wird wiederkommen. Dies nicht nur ist Bestandteil aller Religionen sondern auch aller Kulturen. Vor ca. 500 Jahren kam Franciso Pizarro, dies war der Spanier der Südamerika/Peru entdeckte. Er kam zum ersten Mal nach Peru. Er stand auf der Schiffsplanke und seine Kleidung schimmerte in der Sonne. Am Strand des Inka-Herrschers, alles wohlerzogene und intelligente Menschen, fielen alle auf den Bauch. Sie glaubten, dass der längst erwarteter Gott (Inti, auch Tayta Inti. Quechua: „Vater Sonne“) sei wiedergekehrt. Solche Ereignisse und Phänomene ereigneten sich und wiederholten sich auf der ganzen Welt. Ein weiteres Beispiel: Hawaii, eine Insel, völlig abgeschlossen im pazifischen Ozean. Was passiert? James Cook kommt. Die Eingeborenen fliegen alle auf den Boden. Sie glauben der längst erwartete Gott sei wieder gekehrt. Dies ist alles Bestandteil unseres Wissens. Wir haben dies missverstanden. Wir meinten, Gott sei das. Oder Götter. Es waren aber nur Ausserirdische. Die hatten versprochen, sie würden wiederkehren. Inzwischen sind sie längst wieder da. Doch dies ist eine andere Geschichte.
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Abb. 9: Erich von Däniken erhält immer wieder höchst ungewöhnliche, wertvolle und seltene Geschenke.
Hier z.B. eine Omega Speedmaster. Inschrift: „The First Watch worn on the Moon. Apollo XI, 1969.“
„Ich und einige andere hatten das Privileg, von offizieller Seite darüber informiert zu werden, dass unser Planet bereits von Ausserirdischen besucht wurde und dass das UFO-Phänomen real ist.“
Dr. Edgar Dean Mitchell, US-Astronaut, sechster Mensch auf dem Mond
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Lars Rominger:
Was ist aus Ihrer Sicht der wichtigste Faktor damit man erfolgreich wird?
Erich von Däniken
Durchsetzungsvermögen.
Auf Schwyzerdütsch: „En sture Grind!“
Aber nicht Rechthaberei! Dies ist nicht dasselbe.
Durchsetzungsvermögen heisst auch: Wenn du dich geirrt hast. Man gibt den Irrtum zu. Spielt keine Rolle.
Wenn man der Meinung ist, dass die Idee grundsätzlich richtig ist, dann soll man da grundsätzlich dran bleiben, auch wenn zwangsläufig Fehler mitlaufen, doch dies gehört dazu.
Von Fehlern darf man sich nicht verunsichern lassen.
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Lars Rominger:
Welches Buch lesen Sie momentan?
Diese Frage hatte ich mir im Vorfeld bzw. vor dem Besuch bei Herrn von Däniken ausgedacht.
Als ich dann jedoch die grossen „Buchlawinen“ sowie weitere Datensammlungen vor Ort sah (vgl. bitte die nachfolgenden Bilder), erübrigte sich die Frage für mich.
Abb. 10: Der legendäre und grossartige Erich von Däniken vor einer seiner vielen Bücher-Sammlungen.
Abb. 11: Im Büro von Erich von Däniken in Interlaken. Bücher soweit das Auge reicht.
Abb. 12: Der belesene Erich von Däniken in einem seiner Räumlichkeiten in Interlaken.
Abb. 13: Erich von Däniken zeigt einen Teil seiner riesigen Datensammlung die u.a. bei seinen Forschungen zusammen gekommen sind.
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Lars Rominger:
Welches Zitat, welche Botschaft oder Lebensmotto möchten Sie uns auf den Weg geben?
Erich von Däniken
Glaube nicht – kontrolliere!
Denn: Glaube ist nicht Wissenschaft.
Wir Menschen glauben etwas und das ist alles gut.
Wir glauben an einen anderen Menschen wenn wir ihn kennen und wissen dass er ehrlich ist und man kann ja auch nicht alles kontrollieren.
Dies ist alles vernünftig. Nur Glaube ist nicht Wissenschaft. Wenn es um etwas wissenschaftliches geht um etwas dass sich durchsetzen will, dann muss es stimmen.
Dann muss ich es zuerst kontrolliert haben. Stimmt das? Ist dies so? Und dann erst kann ich es vertreten. Ich glaube nicht einfach so. Deswegen auch Däniken. Wer Däniken liest, kontrolliert regelmässig und merkt dann selber ob es stimmt oder nicht.
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Abb. 14: Erich von Däniken vor einer Wand voller Auszeichnungen und Ehrungen. Ehre wem Ehre gebührt.
Ehrendoktor der Universidad Boliviana (1975) – Ehrenbürgerschaft der Städte Nazca und Ica (Peru) – Ehrenmitglied des Ordens Cordon Bleu du Saint Esprit (1987) – Prêmio Lourenço Filho in Gold und Platin, Brasilien uvm.
Abb. 15: Einige Weltbestseller von Erich von Däniken.
Seine 46 Bücher, Filme und TV-Serien wurden seit dem Weltbestseller Erinnerungen an die Zukunft (1968) in 32 Sprachen übersetzt.
Die Weltauflage seiner Werke liegt bei circa 70 Millionen Exemplaren. Mehrere seiner Bücher wurden verfilmt, und nach seinen Ideen entstanden diverse Fernsehserien.
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2. Kurze Buchvorstellung
Abb. 16: Buch „Und sie waren doch da!“ von Erich von Däniken.
Buchtitel:
Und sie waren doch da!
Untertitel:
Die ultimativen Belege für den Besuch von Ausserirdischen.
Autor:
Erich von Däniken
Verlag:
Kopp Verlag
ISBN:
978-3-86445-959-7.
Veröffentlichung:
31.10.2023
Inhalt:
Es wimmelt davon – doch unsere gescheiten und doch blinden Astronomen wissen nichts darüber. »Weshalb eigentlich nicht?«, fragt Erich von Däniken. Weil sich keiner mit dem Thema befasst. Die Wissenschaft sucht nach Lebensspuren in Meteoriten – blickt aber nicht vor die eigene Haustüre. Dabei berichten unzählige Überlieferungen über Lehrmeister aus dem Weltall.
In mittlerweile 46 Büchern hat Erich von Däniken seine Beweise für die Besuche Ausserirdischer präsentiert. ** Dieser Band enthält die besten Beweise aus diesen 46 Büchern – stets ergänzt durch aktuelle Neuigkeiten!
In den Schriften des Rigveda – dem ältesten Teil der altindischen Veden – werden die göttlichen Fahrzeuge detailliert behandelt. Nicht anders in den ägyptischen Pyramidentexten aus der 5. Dynastie. Dort öffnen sich »Himmelstüren«, Metallleitern werden ausgefahren, Pharaonen besteigen die fliegenden Vehikel und donnern damit über das Firmament.
Erich von Däniken erinnert an ausserirdische Gegenstände im Besitz der Menschheit. Etwa den »heiligen Spiegel«, der im Tempel von Ise (Japan) liegt und mit Tüchern umwickelt ist. Nur die japanischen Kaiser dürfen sich ihm nähern. Oder die Bundeslade der Israeliten. Am 19. Juni 2009 bestätigte der Patriarch der koptischen Kirche, sie sei nicht von Menschenhand gemacht. Was will man noch mehr?
Im mexikanischen Bundesstaat Tabasco liegt der Ort Tortuguero. Dort steht das Mayamonument Numero 6 – so die offizielle Bezeichnung. Darauf eingemeißelt die Botschaft: »Es wird vollendet sein der 23. Baktun 4 Ajaw 3 Uniiw (ein Mayadatum), dann wird herniedersteigen Bolon Yokte.« Dieser Bolon Yokte war einer jener Mayagötter, welche den Homo sapiens schufen. Jene Ausserirdischen haben nicht nur versprochen zurückzukehren – sie sind wieder da. Erich von Däniken untersucht die echten und die falschen UFO-Berichte und stellt fest: **Ausserirdische befinden sich unter uns.
Und sie waren doch da! ist ein Feuerwerk an Argumenten für das Unmögliche. Eine Breitseite gegen eine lahme Wissenschaft
3. Weshalb macht es Sinn auch aussergewöhnliche Thesen zu prüfen?
Die Antwort dazu liefert Erich von Däniken Buch „Und sie waren doch da“ gleich selbst:
Noch im klassischen Griechenland galt es als Sakrileg zu behaupten, die Erde bewege sich um die Sonne. Anaxagoras (um 500–428 v. Chr.) wurde der Gottlosigkeit angeklagt und verbannt, weil er verkündete, die Sonne sei ein glühender Stein. Selbst Claudius Ptolemäus (auch Ptolemäus von Alexandria genannt, um 100–160) stellte die Erde noch in den Mittelpunkt eines Weltsystems. Erst Nikolaus Kopernikus (1473–1543) widersprach dem – doch sein Werk wurde sofort verboten. Giordano Bruno (1548–1600), der ein neues einheitliches Weltbild proklamierte, wurde durch die damalige Inquisition für 7 Jahre in Gefangenschaft geschickt und schließlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Johannes Kepler (1571–1630), der Gesetzmäßigkeiten entdeckte, nach denen sich die Planeten um die Sonne drehen, wurde prompt verlacht. Galileo Galilei (1564–1642) erging es nicht besser: Nachdem er seine Erkenntnisse zu den Planetenbahnen veröffentlicht hatte, wurde ihm 1633 der Prozess gemacht, und er musste öffentlich abschwören (»Und sie bewegt sich doch!«).“
Deswegen fragt sich Erich von Däniken: Wann endlich bekennen unsere Archäologen, dass die Maya ihr astronomisches Wissen nicht selbst erarbeitet haben konnten?
4. Wer war Hesekiel?
Ezechiel oder Hesekiel heisst einer der grossen Schriftpropheten und der ihm zugeschriebene Text bzw. das gleichnamige Buch des Tanach bzw. des Alten Testaments. Es entstand im 6. Jahrhundert vor Christus im babylonischen Exil und schildert u.a. die Visionen zum „Gotteswagen“.
5. Was wird unter Hesekiels Gotteswagen verstanden?
Das erste Hesekiel Kapitel beschreibt, wie dem Ezechiel die Herrlichkeit des Herrn auf seinem Thronwagen, der Merkaba mit den Cherubim erscheint; dies ist bei weitem die ausführlichste derartige Beschreibung in der Bibel. Dieser Text spielt eine herausragende Rolle in der jüdischen Kabbala, in der mündlichen jüdischen Überlieferung und in der christlichen Mystik.
„Ich sah: Ein Sturmwind kam von Norden, eine grosse Wolke mit flackerndem Feuer, umgeben von einem hellen Schein. Aus dem Feuer strahlte es wie glänzendes Gold. Mitten darin erschien etwas wie vier Lebewesen. Und das war ihre Gestalt: Sie sahen aus wie Menschen. Ich schaute auf die Lebewesen: Neben jedem der vier sah ich ein Rad auf dem Boden. Die Räder sahen aus, als seien sie aus Chrysolith gemacht. Alle vier Räder hatten die gleiche Gestalt. Sie waren so gemacht, dass es aussah, als laufe ein Rad mitten im andern. Sie konnten nach allen vier Seiten laufen und änderten beim Laufen ihre Richtung nicht. Ihre Felgen waren so hoch, dass ich erschrak; sie waren voll Augen, ringsum bei allen vier Rädern. Über den Köpfen der Lebewesen war etwas wie eine gehämmerte Platte befestigt, furchtbar anzusehen, wie ein strahlender Kristall, oben über ihren Köpfen. Oberhalb der Platte über ihren Köpfen war etwas, das wie Saphir aussah und einem Thron glich. Auf dem, was einem Thron glich, sass eine Gestalt, die wie ein Mensch aussah.“ – Ezechiel 1,4
Gemäss der Mischna ist es nach jüdischer Überlieferung verboten, eine Person auch nur in der Einleitung des Buches Ezechiel zu unterrichten, sofern dieser Schüler nicht weise ist und fähig ist, den Stoff selbst zu verstehen.
Der Kirchenvater Hieronymus vergleicht in seinem Kommentar die augenbesetzten Räder aus Vers 18 mit der Figur des Argus Panoptes aus den griechischen Mythen.
Es wird diskutiert, ob Ezechiel in diesem Kapitel die Beobachtungen von starken Polarlichtern beschreibt, die bei starken Sonnenwinden durchaus sogar in Äquatornähe gesehen werden können, wie zum Beispiel beim Carrington-Ereignis von 1859 belegt ist.
6. Was leitete Erich von Däniken und der Nasa-Ingenieur Joseph F. Blumrich daraus ab?
Es soll die Landefähre eines ausserirdischen Raumschiffs gewesen sein. Ein Nasa-Ingenieur errechnete die konstruktiven Einzelheiten des reaktorgetriebenen Fahrzeugs.
Dem phantasiereichen Späher und Spürer ausserirdischer Astronauten. Erich von Däniken, steht Zuzug, Stärkung und Hilfe ins Haus, nämlich durch einen Ingenieur der Nasa.
Joseph F. Blumrich. Mitkonstrukteur der Saturn V, Leiter der Abteilung »Projektkonstruktion« der amerikanischen Raumfahrtbehörde, hat ein Manuskript geschrieben, das eine der fantastischsten Bibel-Interpretationen Dänikens mit präzisen technischen Berechnungen stützen soll. Däniken-Verleger Barth von Wehrenalp (Econ) hat das Manuskript herausgebracht. Titel: »Da tat sich der Himmel auf«. Untertitel: »Die Raumschiffe des Propheten Hesekiel und ihre Bestätigung durch modernste Technik«.
Gegenstand Blumrichs sind die »Gotteswagen-Visionen« Hesekiels. der um 600 vor Christus lebte. In diesen Visionen begegnete der Prophet einem Himmelsboten, der möglicherweise als Gott selbst zu verstehen ist, und empfing revolutionäre Weisungen, unter deren Eindruck sich dann die bis dahin bodenständige jüdische Religion in eine Weltreligion verwandelte: Aus Regional-Gott Jahwe wurde ein Weitrichter.
Den politischen Hintergrund der Hesekiel-Revolution bildeten die Unterwerfung und die schliessliche Zerstörung des militaristischen Salomonischen Königreiches durch die Grossmächte Ägypten und Babylon und der Beginn der Zerstreuung der Juden in außerpalästinensische Länder. Hesekiel selber war einer der ersten Heimatvertriebenen.
598 vor Christus — Hesekiel war damals etwa 30 Jahre alt — wurde er aus Jerusalem nach Babylon deportiert. Nebukadnezar hatte sein Vaterland erobert. In der Nähe eines Euphratkanals namens Chebar wurde Hesekiel interniert. Dort hatte er fünf Jahre später seine erste Gotteswagen-Vision.
Abb. 17: Josef Franz Blumrich war ein 1959 in die USA übersiedelter Luftfahrtingenieur, der dort im Rahmen des Weltraumprogramms der NASA im Marshall Space Flight Center an der Konstruktion der Saturn V – Rakete beteiligt war. 1974 ging er in den Ruhestand.
Quelle: Atlantisforschung.de
Er sah ein »festes Gewölbe« (bei Luther: «gestaltet wie ein Himmel») in einer feurigen Wolke herabschweben, das von vier geflügelten Wesen getragen wurde. Die Wesen hatten metallene Füsse und je ein Rad. An der Oberseite des Gewölbes, das Hesekiel meist »Lichtglanz des Herrn« nennt, sah der Prophet ein thronähnliches Gebilde und darauf eine »Gestalt. die wie ein Mensch aussah«. Die Gestalt sprach ihn an.
Das Erlebnis wiederholte sich in ähnlicher Form zwischen 593 und 591 noch zweimal und ereignete sich ein viertes Mal etwa 20 Jahre später. also um 572. Dreimal nahm Hesekiel an einem Flug des »Gewölbes« teil. Beim dritten- und viertenmal, also um 591 und 572. fühlte er sich vom Chebar-Kanal nach Jerusalem entführt. Zwischen den beiden Flügen wurde der einst von Salomon errichtete Tempel durch Nebukadnezar zerstört: 587 vor Christus.
Tatsächlich haben diese Details zu allen Zeiten ebenso wohl fasziniert wie irritiert. Noch neuzeitliche Maler nahmen Hesekiels Bericht wörtlich und zeichneten technische Einzelheiten nach, zum Beispiel die Räder. Moderne Exegeten hingegen deuteten die »Gottesschau« Hesekiels als prophetisches Berufungserlebnis und die technischen Details als seelisch erklärbare Neben-Produktion eines sensiblen Mannes, der sich unter dem Eindruck einer nationalen Katastrophe vor eine revolutionäre Aufgabe gestellt sah. Im Übrigen sei die Vorstellung von geflügelten Wesen oder feurigen Gotteswagen damals durchaus geläufig gewesen.
Amerikanische Psychologen erkannten an Hesekiel Merkmale von Katalepsie (Starrsucht). Der Philosoph Karl Jaspers. der von Haus aus Psychiater war, veröffentlichte 1947 eine »pathographische Studie« über den Propheten und versuchte, dessen Berichte als Halluzinationen eines schizophren veranlagten Paranoikers zu verstehen.
Erst im Zeitalter der beginnenden Raumfahrt finden sich wieder Schriftsteller, die Hesekiel wörtlich nehmen. Däniken ist einer von ihnen. Hesekiels Gotteswagen sei, vermutete er 1968, ein echtes Himmelsgefährt gewesen: das Raumschiff fremder Astronauten. Angeregt durch Däniken, glaubt Blumrich »den ingenieurmässigen Beweis für die technische Korrektheit und für die Realität der von Hesekiel beschriebenen Raumschiffe« führen zu können.
Zwar habe, meint Blumrich, Hesekiel bei der Beschreibung des Raumschiffs bildhafte Vergleiche benutzen müssen. weil ihm jegliche Erfahrung von Raumfahrttechnik fehlte, doch habe er die Bauteile des Raumschiffes und deren Funktionen mit »verblüffender Genauigkeit« beschrieben. Die »aussergewöhnliche Beobachtungsgabe« und das »geradezu fotografische Gedächtnis« des »Reporters« Hesekiel habe es ihm, Blumrich, ermöglicht. den Propheten-Bericht »in die Sprache der Ingenieure zu übertragen«.
Blumrich nimmt an, dass Hesekiels »festes Gewölbe« ein Landefahrzeug war, das von einem ausserirdischen Raumschiff abgesetzt worden war. Wie ein solches Landefahrzeug« geeignet für Expeditionen auf Himmelskörpern mit Lufthülle« aussehen müsste, hatte 1964 der Nasa-Ingenieur Roger A. Anderson beschrieben.
Es müsste, laut Anderson, bestehen aus
* einem brummkreiselförmigen zentralen Hauptkörper.
* vier den Hauptkörper tragenden Hubschraubern und
* einer an der Oberseite des Hauptkörpers befindlichen Kapsel für Kommandant und Besatzung.
Die Einbauten des Landefahrzeugs sollten, laut Anderson, drei Hauptgruppen umfassen:
* Raketenantrieb (Reaktor, Düsen und Kühler).
* Treibstofftank, Zentralantrieb der Hubschrauber und
* Aggregate wie Klimaanlage und Rückverflüssigungs-Anlage für den Treibstoff.
Abb. 18: Eine zeichnerische Darstellung des ‚Hesekiel-Raumschiffs‘, das Blumrich* nach den Angaben im Alten Testament rekonstruierte.
Bildquelle: Atlantisforschung.de
Blumrich benutzt das Anderson-Modell als Kontroll-Kriterium für die »ingenieurmässige« Prüfung des Hesekiel-Berichts. Naheliegend ist, dass er die von Hesekiel im ersten Kapitel beschriebenen vier geflügelten Wesen als die vier Hubschrauber des Anderson-Modells identifiziert.
Auch die Tatsache, dass Hesekiel zwischen den Flügelwesen etwas erblickte, »das aussah wie brennende Feuerkohlen, wie Fackeln«, lässt sich unschwer mit der Andersen-Skizze vereinbaren. Laut Anderson nämlich müsste der bei der Landung glühende Kühler zwischen den Hubschraubern angebracht werden. Die von Hesekiel erwähnten hin und her fahrenden »Fackeln« wären als Zündungen der Steuerraketen des landenden Fahrzeugs zu verstehen.
Von den Rädern der Flügelwesen sagt Hesekiel (Kapitel 1, Vers 18): Ihre Feigen seien mit »Augen« besetzt gewesen. Blumrich deutet diese »Augen« als die Profilierung der Gummi-Bereifung. (Psychologen sehen dagegen in der Erwähnung von »Augen« ein Krankheitssymptom: Viele paranoische Patienten fühlen sich ständig beäugt.)
Als besonders rätselhaft gilt seit alters her eine Bemerkung Hesekiels. wonach jedes der Räder so gearbeitet war, »wie wenn ein Rad inmitten des anderen wäre«, und dass jedes, ohne zu wenden, in alle vier Richtungen laufen konnte. Der von Hesekiel beschriebene Vorgang ist laut Blumrich nur dadurch zu erklären, dass der Schlauch des Rades während der Rollbewegung in sich selbst gedreht werden konnte. Blumrich hat Hesekiels Beschreibung nachkonstruiert und das Ergebnis dem US-Patentamt eingereicht — das Prophetenbuch eine Patentschrift.
Blumrich untersucht auch die Geräuscherlebnisse des Propheten während seiner drei Flüge und lokalisiert auf diese Weise den Zentralantrieb und die Düsen. Er identifiziert einzelne Geräte, mit denen die Raumschiffbesatzung ausgerüstet war: »Vernichtungsgeräte«. Messgeräte« Lautsprecher und Schreibgeräte.
Blumrich glaubt entziffern zu können, dass zusammen mit dem ersten Raumschiff mindestens noch ein weiteres operierte, dass die Astronauten über zuvor abgesetztes Bodenpersonal verfügten, dass die Kommando-Kapsel ablösbar war und dass die Besatzung Einmann-Fluggeräte besass.
Er vermutet sogar, dass Hesekiel — nach der zweiten Landung in Jerusalem Zeuge einer gefährlichen Reparatur gewesen sei. Ein Besatzungsmitglied in »linnenen Gewändern« (Blumrich: »Ein Schutzanzug“) erhielt nämlich den Befehl: »Hole Feuer aus dem Raum zwischen den Rädern, aus dem Raum zwischen dem Cherubim« (Kapitel 10, Vers 6). Blumrich: Das Besatzungsmitglied »hatte sich bis auf etwa acht Meter der glühenden Oberfläche des Reaktorkühlers zu nähern«.
Ingenieur Blumrich ist sich darüber im Klaren, dass er sich mit seinem Buch der »Gefährdung eines in harter Arbeit erworbenen Rufes und Ansehens« ausgesetzt hat. Er hat sie gewagt.
7. Das „biblische“ Hesekiel-Rad wurde 1974 patentiert
Angeregt von den Visionen des Propheten Hesekiel, dessen biblischer »Gotteswagen« auf einem merkwürdig anmutenden Rad zugleich nach vorn und auch zur Seite fuhrwerken konnte (Hesekiel, Kapitel 1, Vers 16: wie wenn ein Rad inmitten des anderen wäre“), hat der Nasa-Projektchef Josef Blumrich ein vom US-Patentamt anerkanntes Über-Rad entwickelt. An der Aussenseite ist es von sechs schlauchartigen Felgensegmenten umgürtet, die über Speichen mit der Radnabe verbunden sind. Jedes der walzenförmigen Segmente soll sich gesondert bremsen oder betreiben lassen — und so werden auch aus dem Stand bizarre Fahrmanöver möglich: schräge Vorwärtsfahrt, einfaches Seitwärtsfahren oder auch abrupte Schwenkmanöver. Raumgleiter und Flugzeuge könnten auf Blumrichrädern schräg landen, Autos und Rasenmäher beweglicher werden, hofft der Erfinder.
Abb. 19: Auszug aus der US-Patentschrift-Nr. 3789947 „Omnidirectial Wheel“ von Blumrich vom 05. Februar 1974.
Link zur Patentschrift
8. Gotteswagen oder Raumschiff?
Die Beantwortung der Frage sei der geneigten Leserschaft überlassen.
9. Gibt es zu Hesekiels Gotteswagen/Raumschiff noch weitere biblische Hilfmittel?
Im Buch von Erich von Däniken „Und sie waren doch da!“ wird bestätigt, dass es in der Bibel von technischem Gerät nur so wimmelt. Da wird z.B. im 2. Buch Moses über eine Schlacht zwischen den Israeliten und den Amalekitern berichtet. Moses, Aaron und Hur postierten sich auf einem Hügel, während unten auf dem Feld die Krieger wüteten.
»Solange nun Moses seine Arme hochhielt, hatte Israel die Oberhand, wenn er aber seine Arme sinken ließ, hatte Amalek die Oberhand. Da jedoch die Arme von Moses schwerer wurden, nahmen sie einen Stein und legten denselben unter ihn, und er setzte sich darauf. Während Aron und Hur seine Arme stützten. Der eine auf der einen, der andere auf der anderen Seite.“
„Ganz offensichtlich hielt Moses eine Waffe in den Händen, die nur er bedienen konnte. Schließlich war er der Liebling seines »Herrn«, und dieser unterstützte die Israeliten mehrfach gegen ihre Feinde. Auch die viel gepriesenen »Engel« verhielten sich nicht zimperlich. Im Buch der Könige erschlug ein »Engel« gleich 185000 Assyrer. »Und am anderen Morgen da waren sie alle tot, lauter Leichen.« Keine Schlacht, keine Waffen, keine Kampfwagen, kein Gemetzel. Der »Engel« erledigte alles aus himmlischer Sicht. Erstaunlich ist, dass dieselbe Beschreibung auf einer Wand des Tempels in Edfu (Ägypten) auftaucht. Dort vernichtet ein göttliches Wesen namens Hor-Hut die Feinde des Pharaos aus der Luft. »Und nach einem kurzen Zeitraum war kein lebendes Haupt mehr vorhanden
10. Welche weiteren namhaften Personen und Quellen gehen auch davon aus, dass die Ausserirdischen bereits hier waren?
„Ausserirdische sind unter uns. Es gibt eine Vereinbarung, die ihnen erlaubt, bei uns Experimente durchzuführen.“
Haim Eshed, Physiker, 30 Jahre lang Chef der israelischen Weltraum-Security
—
„Mindestens vier verschiedene Spezies von Ausserirdischen haben die Erde seit Jahrtausenden besucht […]. Einige der Ausserirdischen sehen aus wie wir, und sie könnten die Strasse hinunterlaufen, und man würde es nicht merken.“
Dr. Paul Hellyer, Luftfahrtingenieur, ehemaliger Verteidigungsminister Kanadas, 23 Jahre im kanadischen Parlament
—
„Ausserirdische sind schon lange auf der Erde.“
Prof. Dr. Garry Nolan (Stanford University)
—
„Ich bin mir der Sache sicher: Manchmal durchqueren völlig unbekannte Objekte geräuschlos unseren Luftraum und legen dabei Flugeigenschaften an den Tag, die wir mit unseren technischen Mitteln nicht imitieren können.“
Denis Letty, Generalmajor der französischen Luftwaffe, Träger des Ordens der Ehrenlegion
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„Ich und einige andere hatten das Privileg, von offizieller Seite darüber informiert zu werden, dass unser Planet bereits von Ausserirdischen besucht wurde und dass das UFO-Phänomen real ist.“
Dr. Edgar Dean Mitchell, US-Astronaut, sechster Mensch auf dem Mond
—
„Am Abend des 3. März 1997, während meiner zweiten Amtszeit als Gouverneur von Arizona, erlebte ich zwischen 20:00 Uhr und 20:30 Uhr etwas, das aller Logik widersprach. Ein riesiges, deltaförmiges Luftschiff, das lautlos über den Squaw Park im Phoenix Mountains Preserve flog […]. Als Pilot und ehemaliger Offizier der Luftwaffe kann ich mit Sicherheit sagen, dass es „keinerlei Ähnlichkeit mit irgendeinem von Menschenhand gebauten Objekt hatte.“
Fife Symington, von 1991 bis 1997 Gouverneur von Arizona
—
„Es gibt kaum Zweifel, dass einige unidentifizierbare Flugobjekte reale, dreidimensionale, massive Objekte sind. Physisch existent und gut beobachtbar.“
Colonel Dr. John Alexander, Projektleiter am Los Alamos National Laboratory und Mitglied des National Research Council der USA
—
„Die objektive Realität undefinierbarer Luftphänomene, besser bekannt als UFOs, unterliegt keinem Zweifel mehr […]. Das Klima des Misstrauens und der Desinformation, ganz zu schweigen vom Spott, lässt eine überraschende Form von intellektueller Blindheit erkennen.“
Yves Sillard, ehemaliger Generaldirektor der französischen Raumfahrtbehörde CNES
—
„Wir sind Teilnehmer in einem Universum, das wimmelt von intelligenten Lebensformen, von denen wir uns selbst abgeschnitten haben.“
Prof. Dr. John Mack, Harvard University
—
«Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.»
(Die Religionswissenschaft beschreibt Engel als Zwischenwesen zwischen Gott und Mensch. Die monotheistischen, abrahamitischen Religionen sprechen von Geistwesen in (geflügelter) Menschengestalt.
Es ist daher legitim, die Engel auch in die grössere Kategorie «Ausserirdische» / extraterrestrisch mit einzureihen und als weiteres Indiz für ihre Existenz aufzuführen.)
Bibel, Hebräer 13,2
—
11. Schlusswort
Abb. 20: Schlusswort
„Die Götter lieben mich!“ (Erich von Däniken)
„Ich kenne zwar nur einen Gott, doch dieser Gott liebt Erich von Däniken definitiv auch!“ (Lars Rominger)
Es war mir eine sehr grosse Ehre und Freude, dass ich den belesenen und nahezu allwissenden Erich von Däniken interviewen durfte.
Ich durfte enorm viel von diesem überzeugenden, sympathischen, wortgewandten und gleichzeitig bescheidenen Weltstar lernen.
Lars Rominger, im Sommer 2024
12. Quellen:
– Wikipedia
– US-Patentamt
– Erich von Däniken: Und sie waren doch da! Die ultimativen Belege für den Besuch von Ausserirdischen. Kopp Verlag, ISBN 978-3-86445-959-7. Veröffentlichung: 31.10.2023.
– Ulrich Dopatka: Lexikon der Prä-Astronautik. Econ, München 1982, ISBN 978-3-430-12136-1.
– Markus Pössel: Phantastische Wissenschaft. Über Erich von Däniken und Johannes von Buttlar. Hamburg 2000, ISBN 3-499-60259-8.
– Ulrich Magin: Prä-Astronautik. In: Gerald L. Eberlein (Hrsg.): Kleines Lexikon der Parawissenschaften. München 1995, ISBN 3-406-39219-9
– Andreas Grünschloss: Wenn die Götter landen … Religiöse Dimensionen des UFO-Glaubens. Berlin 2000.
– Ingbert Jüdt: Aliens im kulturellen Gedächtnis? Die projektive Rekonstruktion der Vergangenheit im Diskurs der Präastronautik. Bielefeld 2015, ISBN 978-3-8394-0855-1
– Josef F. Blumrich: Da tat sich der Himmel auf / Raumschiffe Ezechiel Hesekiel. Düsseldorf, Wien Econ-Verlag. 1973, ISBN: 3430113539
– Andreas Gottlieb Hoffmann: Das Buch Henoch in vollständiger Übersetzung mit fortlaufendem Kommentar, ausführlicher Einleitung und erläuternden Exkursen im Project Gutenberg Jena 1833 (das Äthiopische Henochbuch)
13. Addendum zu Henoch
Henoch oder Enoch
Gemäss Bibel starb Henoch nicht, sondern er wurde von Gott hinweggenommen (Entrückung Genesis 5,18–24 ).
Altes Testament
Im Alten Testament findet sich über Henoch nur bereits einleitend genannte kurze Absatz in Gen 5,18–24. Danach ist Henoch der älteste Sohn des Jered und damit ein Nachkomme des Set. Sein Vater war 162 Jahre alt, als er ihn zeugte. Er selbst zeugte im Alter von 65 Jahren Methusalem. Anschliessend soll er noch 300 Jahre gelebt haben und viele weitere Söhne und Töchter gehabt haben. Dann heisst es in Vers 24: „Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen“. Sein erreichtes Lebensalter von 365 Jahren, das im Vergleich zu seinen Eltern und Kindern gering ist, kann symbolisch gesehen werden: Die Zahl entspricht der Anzahl der Tage eines Sonnenjahres.
Eine vergleichbare Geschichte findet sich in der Bibel in 2 Kön 2,11 mit der Entrückung des Elija.
Neues Testament
Neutestamentlich wird in Heb 11,5 betont, dass Henoch „aufgrund des Glaubens“ entrückt wurde und nicht sterben musste und dass er vor der Entrückung das Zeugnis erhielt, dass „er Gott gefiel“. Hier zeigt sich der Einfluss der paulinischen Theologie, mit ihrer Rechtfertigung des Gläubigen durch den Glauben, nicht durch Werkgerechtigkeit.
In Jud 1,14 wird nach gängiger Ansicht ein Satz Henochs zitiert, der auch im apokryphen äthiopischen Henochbuch (1,9) zu finden ist. Henoch, „der siebte nach Adam“, habe von zukünftigen Irrlehrern geweissagt, und dass Gott mit vielen tausend Heiligen kommen werde, um über die Gottlosigkeit der Menschen zu richten. Diese Stelle belegt, dass in den frühchristlichen Gemeinden Schriften rezipiert wurden, die von der späteren Kirche nicht kanonisiert wurden.
Henoch wird ausserdem in Lk 3,37 EU in einem der Stammbäume Jesu Christi genannt.
Ausserbiblisches / Die apokryphen Henochbücher
Unter dem Namen Henoch existieren drei apokryphe Bücher, die mit 1., 2. und 3. Buch Henoch oder manchmal auch nach den Sprachen bezeichnet werden, in denen sie hauptsächlich überliefert sind.
Im 1. Buch Henoch werden die «Nephilim» ausführlich thematisiert. In der Bibel werden sie als göttliche Wesen männlichen Geschlechts beschrieben, die Menschenfrauen begehrten und diese wurden von ihnen geschwängert. Die Nachkommen waren die Riesen der Vorzeit. (1. Mos 6.4 und 4. Mos 13.32-33).
Henoch ist nach biblischer Überlieferung von Gott in den Himmel entrückt worden. In den Henoch-Büchern malte man sich aus, was Henoch bei seinen Himmelsreisen wohl gesehen haben mag. Das erste Buch Henoch enthält fünf verschiedene Teil-Bücher, eventuell erstellt von verschiedenen Autoren. Verschiedene aramäische und zwei hebräische Fragmente des 1. Henoch wurden in Qumran gefunden und sind damit sicher datierbar auf die Zeit zwischen 130 v. Chr. und 68 n. Chr.
Erstmals findet sich im o. a. 1. Buch Henoch die Beschreibung einer „Hölle“, in der Menschen gequält werden (Kapitel 21), was in der Tora unbekannt ist. Die Schilderungen der verschiedenen Himmel und Höllen, mitsamt ihren Engeln (besonders den gefallenen), beeinflussten ebenfalls die Vorstellungen der frühen Kirchenväter des 2. bis 4. Jahrhunderts. Historiker messen den Büchern daher eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des christlichen Dogmas der Höllenlehre und bestimmter Aspekte der Apokalypse zu.
Apokryphe Schriften
Nach dem Pseudo-Titus-Brief wird Henoch beauftragt, eine Geschichte der ersten Menschen niederzuschreiben. Mit dieser Aussage kann die Existenz der Henochbücher begründet werden. In der Apokalypse des Paulus wird Henoch als der Schreiber der Gerechtigkeit bezeichnet. Nach der Himmelfahrt des Jesaja befinden sich Henoch und andere im Himmel, ohne ihren fleischlichen Leib und in neue Gewänder gehüllt; Throne und Kronen werden sie demnach erst nach der Ankunft des Messias bekommen. Nach der Offenbarung des Petrus wird ein falscher Christus kommen. Darauf werden Henoch und Elija erscheinen und diesen entlarven.
14. Addendum zu Drake-Gleichung (Darth Vader Szenario), Global Risks Report World Economic Forum
Einer überarbeiteten Form der Drake-Gleichung (auch bekannt als Green-Bank-Formel oder SETI-Gleichung) zufolge, die das bis heute bekannte Wissen über Exoplaneten miteinschliesst, wurde abgeschätzt: Angenommen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Planet in einer habitablen Zone eine „technologische Spezies“ hervorbringt die grösser als etwa 10-24 ist, dann ist die Menschheit mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit nicht der einzige Fall einer technologischen Spezies im beobachtbaren Universum. Für ein eventuelles Gefahrenszenario prägte der Astronom Alexander Zaitsev den Begriff Darth Vader Scenario. Schon seit geraumer Zeit, gibt es Überlegungen für eine planetare Verteidigung. Der Global Risks Report 2019 des World Economic Forums* kam zum Beispiel zum Schluss, dass eine zukünftige Entdeckung ausserirdischen Lebens als einen möglichen X-Factor, der tiefgreifende Auswirkungen haben könnte.
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Alien kulturell so hochentwickelt und –intelligent sind, dass sie längst nicht mehr an Macht und Besitztum interessiert sind, sondern an Friede, gemeinsamer Weiterentwicklung und Erhaltung, ansonsten hätten Alien die Erde schon längst übernommen bzw. in ihre Gewalt gebracht.
*Global Risks Report 2019, World Economic Forum:
The Global Risks Report 2019 is published against a backdrop of worrying geopolitical and geo-economic tensions. If unresolved, these tensions will hinder the world’s ability to deal with a growing range of collective challenges, from the mounting evidence of environmental degradation to the increasing disruptions of the Fourth Industrial Revolution.
The report presents the results of our latest Global Risks Perception Survey, in which nearly 1,000 decision-makers from the public sector, private sector, academia and civil society assess the risks facing the world. Nine out of 10 respondents expect worsening economic and political confrontations between major powers this year. Over a ten-year horizon, extreme weather and climate-change policy failures are seen as the gravest threats.
This year’s report includes another series of “what-if” Future Shocks that examine quantum computing, weather manipulation, monetary populism, emotionally responsive artificial intelligence and other potential risks. The theme of emotions is also addressed in a chapter on the human causes and effects of global risks; the chapter calls for greater action around rising levels of psychological strain across the world.
Source (Link)
15. Addendum: Hommage an Erich von Däniken von Claude Cueni
Hommage an Claude Cueni, ein begnadeter Schriftsteller (Link)
Weltwoche – Artikel: Karl May der Ausserirdischen. Claude Cueni. 10.01.2024 (Link)
Hommage von Claude Cueni an Erich von Däniken
C) Publikation im Magazin „Lebe Jetzt“
Herzlichen Dank an Chefredaktor Guido Kreft und der Redaktion für die Publikation des Interview mit Erich von Däniken mit dem Titel „Der Indiana Jones der Ausserirdischen!“ im Magazin „Lebe Jetzt“.
Ausgabe 3. Juli – September 2024. Seite 94 – 111.
Erscheint in: United Kiosk – digitaler Lesezirkel Sharemagazines – Readit App – Zinio – Zinio Unlimited – Bibliotheken und weiteren Shops.
a) Auszug aus dem Interview:
„Wichtig ist auch, dass man sich bei allem Erfolg, persönlich weiterentwickelt. Schau: Ich habe natürlich und selbstverständlich in jungen Jahren Fehler gemacht. Als Jugendlicher bist du nicht selbstkritisch. Du bist überzeugt. Hallo du hast recht. Du bist nicht kritisch genug. Und du meinst immer, du hast recht. Wenn Kritiker auftreten, regst du dich darüber auf wie die sich aufführen. Später lernst du, dass die Kritiker teilweise auch wirklich recht hatten. Und nicht du. Und du wirst bescheiden. Und so lernst du auch umzugehen mit den Menschen. Du lernst auch, da ist der und der Fehler in dem Buch, dies passiert mir nie wieder. Kein zweites Mal. Kritik und Entwicklung ist wichtig um den Zeitgeist zu ändern.“ (Erich von Däniken).
b) Aus dem Schlusswort:
„Die Götter lieben mich!“ (Erich von Däniken)
„Ich kenne zwar nur einen Gott, doch dieser Gott liebt Erich von Däniken definitiv auch!“ (Lars Rominger)
Es war mir eine sehr grosse Ehre und Freude, dass ich den belesenen und nahezu allwissenden Erich von Däniken interviewen durfte.
Ich durfte enorm viel von diesem überzeugenden, sympathischen, wortgewandten und gleichzeitig bescheidenen Weltstar lernen.
Lars Rominger
PDF-Download „Erich von Däniken. Der Indiana Jones der Ausserirdischen. (Link)
Link zur Gesamtausgabe vom Magazin „Lebe Jetzt“. Ausgabe 3. Juli – September 2024 (Link)
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