Philosophie, Spiritualität & Protowissenschaft

Gespräche und Auftritte mit interessanten Menschen aus Themenbereichen wie Philosophie, Spiritualität, Theologie, Religion, Protowissenschaft und weiteren Disziplinen die sich nicht explizit der Wissenschaft, Betriebswirtschaft und Industrie zuordnen lassen. Früher gab es keine Systemgrenzen zwischen Religion, Philosophie, Spiritualität und Wissenschaft.
Diese Seite widmet sich Themen die von der Wissenschaft abgespalten wurden, doch aus unserer Sicht eine hohe Relevanz haben. Unsere Überzeugung geht dahingehend, dass sich die verschiedenen Disziplinen nicht ausschliessen sondern sich wertvoll ergänzen.


Mit Julia Hassler-Koch zum Thema „Mehr Philosophie, ganzheitliche Medizin und Spiritualität für die Welt!“


Mit Erich von Däniken zum Thema „Der Indiana Jones der Ausserirdischen.“


Mit Dr. Heinrich Stampfli zur Fragestellung „Carpe Diem eine Lebensphilosophie?“ 

 

Priester waren einst Wissenschafter im alten Ägypten und Mesopotamien
Die Geschichte der Wissenschaft reicht tausende Jahre zurück. Zunächst waren Wissenschaft und Religion eng miteinander verbunden. Priester und Weise in Ägypten, in Mesopotamien oder China forschten schon vor Jahrtausenden und nutzen dieses Wissen. So berechneten sie etwa den Lauf der Himmelskörper und konnten damit die Länge des Jahres bestimmen. Dadurch konnten günstige Zeiten für Saat und Ernte festgelegt werden.

 

Die Platonische Akademie in der griechischen Antike
Seit der griechischen Antike ist Wissenschaft eng mit Philosophie (= Liebe zur Weisheit) verknüpft. Damals wurde erstmals Wissen in einer Institution gemeinsam erarbeitet und auch gelehrt. Um 387 v. Chr. gründete der Philosoph Platon in Athen im Olivenhain des Akademos die „Platonische Akademie“ (daher der Name Akademie). Aus der griechischen Philosophie stammen die Prinzipien der Logik, auf der wissenschaftliche Methoden aufbauen. Vieles, was Gelehrte wie Archimedes, Pythagoras oder Hippokrates herausgefunden haben, ist heute Basis vieler Wissenschaften.

 

Gründung erster Universitäten im Mittelalter
Durch den Zerfall des Römischen Weltreichs und die Völkerwanderungen ging viel von diesem antiken Wissen bis zum Mittelalter wieder verloren. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde das Wissen vor allem durch Klöster bewahrt. Die Bücher mussten mühevoll händisch abgeschrieben werden. Viele wurden vernichtet oder weggesperrt, weil es sich um Wissen handelte, das von Menschen aus vorchristlicher Zeit stammte.  Zugleich wurde kaum Forschung betrieben – es kam also wenig neues Wissen dazu.Mit der Schaffung erster Universitäten im Mittelalter in Italien, Frankreich und England im späten 11. und 12. Jahrhundert entstanden Stätten der Lehre des Wissens. Grundlage dafür bildete das überlieferte antike Wissen, es war die Basis für die eigentlichen Wissenschaften im Mittelalter: die Rechtswissenschaften, Medizin und Theologie (Religion). Unterrichtssprache war Latein. Die Lehrer und Studenten einer mittelalterlichen Universität waren eine besondere Gruppe. Sie hatten eigene Regeln und sogar eine eigene Gesetzgebung.

 

Die Renaissance – Die Loslösung der Wissenschaft vom katholischen Glauben
Mit Ende des Mittelalters und dem Beginn der Renaissance änderte sich vieles. Die Renaissance wird als „Geburtsstunde der modernen Wissenschaft“ bezeichnet: Der Buchdruck wurde erfunden, damit konnte man Geschriebenes leichter vervielfältigen. Entdeckungsreisen brachten ein neues Bild von der Welt. Am wichtigsten war aber die langsame Loslösung der Wissenschaft von (katholischen) Glaubensvorstellungen. Wegbereiter dabei waren Galileo Galilei, Nikolaus Kopernikus und Johannes Kepler. Sie widerlegten mit wissenschaftlichen Methoden das bestehende Weltbild, das die Erde (und den Menschen) im Zentrum von allem sah. Es war nun auch erlaubt, diese Forschungsergebnisse und damit verbundene  Ideen zu veröffentlichen. Andere Wissenschafter wurden auf diese Ergebnisse aufmerksam, ergänzten anderes und forschten aufs Neue – der Kreislauf der modernen Wissenschaft kam in Bewegung. Das galt nicht nur für die Astronomie, sondern für alle Wissensbereiche. So musste nun auch die klassische universitäre Gliederung in die drei „mittelalterlichen“ Fakultäten Theologie, Rechtswissenschaften und Medizin erweitert werden. Das ständige Wachstum an Wissen eröffnete ständig neue Perspektiven. So wie sich Christoph Columbus nicht vorstellen konnte, dass Chemiker 300 Jahre später das Gift seiner mitgebrachten Pflanzen genau bestimmen können, war auch unseren Grossvätern und -müttern die digitale Technik in ihrer Jugend unbekannt. Heute sind diese Erkenntnisse und Techniken jedoch ein wichtiger Teil unseres Lebens. Mittlerweile ist klar, dass der Traum von allumfassendem Wissen nicht zu verwirklichen ist. Heute wird genau angegeben, welche Ziele im Studium für das jeweilige Wissenschaftsgebiet erreicht werden müssen. Wer Dinosaurier erforschen will, muss nichts über mittelalterliche Sprachen lernen, oder wer Wirtschaft studiert, muss sich nicht mit versteinerten Knochen herumschlagen.

 

 

Erich von Däniken
Der Indiana Jones der Ausserirdischen

 

 

 

 

 

 

Julia Hassler-Koch
Mehr Philosophie, ganzheitliche Medizin und Spiritualität für die Welt! 


Julia Hassler-Koch.
Mehr Philosophie, Ganzheitliche Medizin und Spiritualität für die Welt! Mindset-Magazin, Seite 88-91 Ausgabe Juli 2023

Abb.: Im Talk mit der überzeugenden Julia Hassler-Koch auf der Edlibacher Sonnenterasse.
Julia’s Wissen ist riesig, so dass ich bei jedem Gespräch mit ihr mit vielen neuen Erkenntnissen beschenkt werde.
Publikation: Mindset – Magazin. Heft Juli 2023 Mindset. Seite 88-91.
Erscheint in: United Kiosk – digitaler Lesezirkel Sharemagazines  – Readit App – Zinio – Zinio Unlimited – Bibliotheken und weiteren Shops

 

Dr. Heinrich Stampfli
Carpe Diem – Eine Lebensphilosophie? 

 

Dr. Heinrich Stampfli. Zum Jahresanfang 2024: Dr. Heinrich Stampfli im Interview zur Fragestellung „Carpe diem“, eine Lebensphilosophie? (Link)


Abb.: Heinrich Stampfli und Lars Rominger beim Interview “Carpe Diem – Eine Lebensphilosophie?”
Bild: Thomas Lötscher