02 Sep Wahl-Empfehlung für TOP-Ständerat Matthias Michel
Wahl-Empfehlung für TOP-Ständerat Matthias Michel.
Ich empfehle Matthias Michel zur Wahl in den Ständerat. Matthias ist innovativ und setzt sich tatkräftig für attraktive Rahmenbedingungen für den Denk- und Werkplatz Schweiz ein. Matthias steht für Freiheit, Gemeinsinn, Innovation und Fortschritt. Sympathisch, integer, integrierend und authentisch als Politiker wie auch als Mensch. Wählen auch Sie Matthias Michel für eine innovative und fortschrittliche Schweiz!“
(September 2023, Lars Rominger, Edlibach)
Matthias Michel
Geboren am: 20. März 1963 in Thal/SG
Bürger von: Zug und Netstal/GL
Verheiratet mit: Christina Michel-Wüest, Sekundarlehrerin
Vater von: Julian, Leandra, Fabia und Marius
Wohnort: Widenstrasse 12, 6317 Oberwil
Berufsausbildung: Dr. iur. Rechtsanwalt/Notar, Mediator (Wirtschaft und Verwaltung)
Berufstätigkeit: bis 2018 Regierungsrat (Vorsteher der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug),
ab 2019: Ständerat, Mandate
Quelle: https://matthiasmichel.ch/uber-mich/
Abb. 1: Ein innovativer Umtrunk geht immer! Im Polit- und Innovation Talk mit Ständerat Matthias Michel im Bar & Kitchen Kurioz in Zug.
Abb. 2: Wahl-Empfehlung für TOP-Ständerat Matthias Michel.
Interview mit Matthias Michel
Prolog
Wir lernten uns am 15.11.2016 anlässlich meines Referates zum Thema Innovation in Menzingen persönlich kennen. Bereits damals fiel mir Deine wissenschaftliche und innovations-affine Haltung positiv auf. Du setzt Dich tatkräftig für attraktive Rahmenbedingungen für den Denk- und Werkplatz Schweiz ein, da Du Dir bewusst bist, dass unser Wohlstand ganz wesentlich auf Erfindergeist und einen fruchtbaren Boden für die Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung von Ideen beruht.
Abb. 3: Statement Ständeratswahlen
Sieben kurze Interview – Fragen
Lars Rominger:
Hast Du Dich heute schon um den Zustand der Welt gesorgt?
Matthias Michel:
Ich bin so veranlagt, dass ich erstens entspannt einschlafe, zweitens tief durchschlafe und drittens morgens ohne schwere Gedanken erwache. Der Zustand der Welt prallt mir dann in den Printmedien, ich beim Zmorge durchblättere, entgegen – und da bin ich oft überfordert über die Vielzahl schlechter Meldungen. Neben den spürbaren Auswirkungen des Klimawandels bin ich derzeit besorgt über die zunehmenden Polarisierungen zwischen grossen Nationen, aber auch innerhalb derselben (z.B. der USA).
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Lars Rominger:
Welche Eigenschaft ist die wichtigste für eine/n Politiker:in?
Matthias Michel:
Integrität. Damit verbinde ich: Transparenz, was man sagt und tut (Kohärenz); Ehrlichkeit; den gleichen Massstab an sich anlegen wie an andere bzw. die Gesellschaft. Mit der Integrität steht und fällt die Glaubwürdigkeit von Politikerinnen und Politikern.
Eine weitere wichtige Fähigkeit ist es, grenzüberschreitend sich zu vernetzen und Konsens zu bilden, also eine Brückenbauer-Eigenschaft.
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Lars Rominger:
Am 05.05.2020 hast Du das Postulat 20.3280 eingereicht.
«Wissenschaftliches Potenzial für Krisenzeiten nutzen»
Eingereichter Text:
Der Bundesrat wird beauftragt, in einem Bericht zu prüfen, wie ein interdisziplinäres wissenschaftliches Netzwerk oder Kompetenzzentrum für Krisenlagen geschaffen werden kann. Der Bericht soll die entsprechenden Vor- und Nachteile, mögliche Umsetzungsoptionen sowie den gesetzgeberischen Handlungsbedarf aufzeigen.
Quelle und weiterführende Informationen:
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20203280
Ich stufte Dein Postulat als sehr umsichtig ein, da ich von Beginn weg und bis heute, mit einem gewissen Unbehagen, keinen wissenschaftlichen Covid-19 Disput bzw. kein offenes und faires akademisches Streitgespräch ausmachen konnte. Wie ist Deine retroperspektivische Einschätzung dieses 2-jährigen Diskurses?
Matthias Michel:
Zum einen glaube ich, dass gerade in der Schweiz (mehr als anderswo) um die richtigen Massnahmen, die richtige Corona-Politik gestritten worden ist. Diskussions-Plattformen (auch ausserhalb des staatlichen Rahmens) gab und gibt es. Mein Anliegen war und ist, dass wir in der Schweiz hervorragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und entsprechende Institutionen haben und diese für die politische Entscheidfindung besser nutzen können. In Krisen, aber nicht nur.
Erfreut stelle ich fest, dass das Zusammenwirken von Wissenschaft und Politik neu befeuert wurde, ausgelöst durch die Klima-Debatte und Corona. Hier wirke ich auch aktiv mit, so zum Beispiel bei der Organisation der Präsentation von Schweizer Mitgliedern des Weltklimarats im Bundeshaus anfangs Mai. Oder an Veranstaltungen zu diesem Thema. Und auch in der Bundesverwaltung werden unter der Führung der Bundeskanzlei die durch mein Postulat ausgelösten Arbeiten vorangetrieben. Dazu habe ich mich schon mehrfach mit dem Bundeskanzler, der für diese Ideen sehr offen ist, ausgetauscht. Ich bin auch im Dialog mit den Akademien Schweiz zur Fragen des Zusammenrückens von Wissenschaft und Politik.
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Lars Rominger:
Welche Erfindung hat Dich am meisten beeindruckt und weshalb?
Matthias Michel:
Das Rad: Es erlaubt, die menschliche Kraft mit hohem Wirkungsgrad in Geschwindigkeit zu übersetzen. Oder andere Energien in Bewegung umzusetzen. Entsprechend faszinieren mich Objekte wie das Velo und die mechanische Uhr.
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Lars Rominger:
Welche Erfindung sollte aus Deiner Sicht baldmöglichst umgesetzt oder zumindest ein «Concept of Proof» darüber gemacht werden?
Matthias Michel:
Alle Erfindungen mit energiearmen bzw. energieeffizienten Techniken oder Materialien. Ich denke hier zum Beispiel an die solare Wasserstoffherstellung.
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Lars Rominger: Welches Buch liest Du momentan?
Matthias Michel:
«Ultraviolett» des Schweizer Autors Flurin Jecker. Wir haben dieses Buch an den Solothurner Literaturtagen entdeckt. Jecker verkörpert eine neue Schweizer Autorengeneration. Für die Tage meiner Velotour durch Frankreich habe ich mir die Umwelt-Enzyklika «Laudato si» von Pabst Franziskus vorgenommen.
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Addendum-Frage von Lars Rominger:
Welche Frage würdest Du noch gerne beantworten?
Matthias Michel:
Gerne würde ich mich selbst noch folgendes fragen:
Gerade im vorerwähnten Buch von Jecker zeigt sich, dass auch ein junger Typ aus der Techno-Szene sehr stark mit der Verbindung zu den Eltern hadert bzw. diese Beziehung sehr prägend ist. Selber Vater von vier Kindern frage ich mich, was mich von meinem Vater am meisten geprägt hat. Meine Antwort: Mein Vater zeichnet sich aus durch seine Zugewandtheit zu Menschen, seine Offenheit und Unvoreingenommenheit aus. Ich kenne niemanden, der so frei von Vorurteilen ist wie er. Typisch einer seiner Leitsätze: «Man muss Menschen mögen».
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Da ich kein feuriger Befürworter vom Ausspruch «Trust Science» bin, schliesse ich deswegen gerne mit dem Zitat des Physik-Nobelpreisträgers Richard Feynman:
«Religion ist eine Kultur des Glaubens; Wissenschaft ist eine Kultur des Zweifels.»
Herzlichen Dank für das aufschlussreiche und spannende Gespräch!
Lars Rominger, Gründer der politischen Bewegung „Die BrückenbauerInnen“ im September 2023
Anmerkung: Das Interview wurde im Juli 2022 durchgeführt.
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