zentralplus: Lernende pitchen ihre Vertiefungsarbeiten

zentralplus: Lernende pitchen ihre Vertiefungsarbeiten

Die Vertiefungsarbeiten der Lernenden im allgemeinbildenden Unterricht der Gewerblich-industriellen Berufsschule Zug konnten in diesem Jahr aufgrund der Coronabestimmungen nicht öffentlich präsentiert werden. Dafür ist ein weiteres Format entstanden – der Elevator Pitch. Die 24 Teilnehmer wussten dieses sehr kreativ zu nutzen.

Die Präsentation der Abschlussarbeit ist für die Lernenden jeweils ein ganz besonderer Anlass. Sie erhalten nämlich Gelegenheit, ihrer Familie, den Vorgesetzten und Freunden zu zeigen, woran sie mit grossem Engagement während Wochen gearbeitet und wofür sie viel Freizeit investiert haben. Dieses Jahr ist bekanntlich alles anders – die beliebte Veranstaltung konnte nicht stattfinden. Damit die Lernenden trotzdem ihre Arbeiten bewerben können, hat man sich in Zug das Format des Elevator Pitch für speziell prämierte Vertiefungsarbeiten ausgedacht.
Ganzer Artikel auf zentralplus (Link)

 

Vielfältige Vertiefungsarbeiten

Eingeladen waren alle Lernenden, die mit ihrer Arbeit durch ausserordentliche Leistungen aufgefallen sind. Sei es durch die Entwicklung eines neuen Produktes, eines ausgereiften unternehmerischen Gedankens oder akribischer Herangehensweise. Ausserdem musste die Arbeit mit der Mindestnote 5.5 ausgezeichnet sein. 24 der Lernenden haben sich zum Elevator Pitch angemeldet.

So vielfältig die Berufe und die Persönlichkeiten, so abwechslungsreich die Vertiefungsarbeiten. So hat ein Elektroinstallateur, dessen Eltern auf dem Hof Rinder halten, eine eigene Rezeptur für Pastrami entwickelt – vielleicht gibt es künftig einen Hofladen? Oder zwei Automobilmechatroniker haben in der Küche Whisky hergestellt, welcher allerdings noch drei Jahre lagern muss, und sich gleichzeitig mit der globalen Vermarktung desselben beschäftigt. Mit dem Thema Demenz hat sich eine Zeichnerin Fachrichtung Ingenieurbau so vertieft auseinandergesetzt, dass ein Merkblatt sowie eine Broschüre daraus entstanden sind.

Von Pastrami über Pop Art zum letzten Zaren

Ebenso der Kochlernende, der während des Lockdowns plötzlich Zeit zur Verfügung hatte, um ein Zimmer auf dem Bauernhof seiner Familie in ein kleines Museum mit Stücken aus Grossvaters Zeiten umzubauen, das heute öffentlich zugänglich ist. Dazu hat er einen hübschen Fotoband kreiert, welcher gekauft werden kann. Oder zwei Köchinnen haben sich den Kräutern gewidmet und alte Rezepte neu interpretiert.

Ein Pfadi-Logo neu zu entwickeln – einerseits aus PR-Gründen für den Wölfli-Nachwuchs und anderseits zur Identifikation – ist einem jungen Polymechaniker wunderbar gelungen. Nebst der Entwicklung des neuen Logos hat er gleich einige Hoodies dazu bestellt und das Logo nicht einfach aufgebügelt, sondern die Pullover aus nachhaltigen Gründen – Pfadipullis werden ja oft gewaschen – besticken lassen.


Abb.: Seira Burri, Albulena Samadraxha und Rafaela Weiss als Pop-Art-Kunstfigur. (Bild: lar)
Fünf sehr unterhaltsame Minuten boten drei Zahntechnikerinnen, die sich selbst zur Pop-Art-Kunstfigur erhoben haben. Dazu haben sie eine Detektivgeschichte erfunden und diese mit selbst gemachten Comic-Requisiten und «real life»-Fotos illustriert.

Weiterlesen auf zentralplus (Link)

 

No Comments

Post A Comment